Tech & Trends Die elektronische Patientenakte ist da: Datenchaos oder Zukunft?

Die elektronische Patientenakte ist da: Datenchaos oder Zukunft?

Ein Blick in die Praxis

Nicht alle stehen der ePA skeptisch gegenüber. Burkhardt Storch, ein 78-jähriger Nutzer der Vorläufer-App „Gesundheits-Safe“, berichtet gegenüber „ZDFheute“ von positiven Erfahrungen: „Das Gespräch mit dem Arzt ist fundierter, sachlicher, besser, seitdem der ‚Doc‘ alle meine Befunde auf dem Schirm hat.“ Sein Arzt, Markus Dohrmann, hofft, dass mehr Patienten die Vorteile erkennen, wenn die Akte verbindlich wird.

Zukunftsaussichten und offene Fragen

Die Einführung der ePA ist ein ambitioniertes Projekt, das in drei Modellregionen startet. Doch die Frage bleibt, ob die technischen und datenschutzrechtlichen Herausforderungen rechtzeitig gelöst werden können. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich gegenüber „ZDF“ optimistisch: „Wir kennen die technischen Probleme, die jetzt noch zu lösen sind. Es sind ehrlich gesagt nur noch Kleinigkeiten, aber die werden wir jetzt auch ausräumen.“

Die ePA soll letztlich den Weg für eine modernere, effizientere Gesundheitsversorgung ebnen. Doch bis dahin müssen Versicherte gut informiert und bereit sein, sich aktiv mit ihren Gesundheitsdaten auseinanderzusetzen. Der Slogan „ePA – eine Patientenakte für alle“ ist zwar ambitioniert, aber noch nicht Realität. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die ePA hält, was sie verspricht.

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