Digitaler Euro: So stehen die Deutschen zur neuen Währung
Digitale Währung vs. Kryptowährung
Ein weiteres Missverständnis: 16 Prozent der Befragten denken, der digitale Euro sei eine Kryptowährung wie Bitcoin oder Ethereum – das stimmt jedoch nicht. Der digitale Euro wird von der EZB oder der Bundesbank herausgegeben und soll eine stabile Währung sein, im Gegensatz zu den stark schwankenden Kryptowährungen. Balz erklärt: „Die Kurse von Krypto-Assets wie Bitcoin oder Ethereum schwanken stark, sie erfüllen nicht die klassischen Funktionen einer Währung.“
Informationsbedarf und Zukunftsperspektiven
Die Umfrage zeigt, dass noch viel Aufklärungsarbeit nötig ist. 8 Prozent der Befragten glauben sogar, der digitale Euro diene der Überwachung der Zahlungsströme. Das zeigt, wie wichtig es ist, die Bevölkerung umfassend zu informieren. Bundesbankpräsident Nagel sieht das ähnlich: „Die Umfrage zeigt uns, dass es noch viel Informationsbedarf gibt und wir mit unseren Schwerpunkten wie dem Schutz der Privatsphäre in der Vorbereitung des neuen europäischen Zahlungsmittels richtig liegen.“
Insgesamt zeigt die Umfrage ein gemischtes Bild: großes Interesse, aber auch viele Missverständnisse und Wissenslücken. Der digitale Euro hat das Potenzial, die Art und Weise, wie in Europa bezahlt wird, grundlegend zu verändern. Doch bis dahin ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig. Also, Augen auf und Ohren gespitzt – die Zukunft des Bezahlens könnte schon bald digital sein!