Tech & Trends Französisches Startup Gourmey beantragt Zulassung für Laborfleisch in der EU 

Französisches Startup Gourmey beantragt Zulassung für Laborfleisch in der EU 

Was ist kultiviertes Fleisch?

Doch was ist dieses kultivierte Fleisch eigentlich genau? Kultiviertes Fleisch wird auch als Laborfleisch oder In-vitro-Fleisch bezeichnet und wird aus tierischen Zellen im Labor gezüchtet. Anstatt Tiere zu schlachten, entnimmt man ihnen Zellen, die dann in einer Nährlösung wachsen und sich vermehren. 

Dieser Prozess ahmt die natürlichen Bedingungen im Körper des Tieres nach, wodurch echtes Fleisch entsteht. Kultiviertes Fleisch soll eine nachhaltigere und ethische Alternative zur traditionellen Fleischproduktion bieten, da es weniger Ressourcen verbraucht und das Leid der Tiere reduziert. Zudem könnte es helfen, Umweltprobleme wie Treibhausgasemissionen und Landnutzungsprobleme zu mindern. 

Gourmey schafft eine mögliche Alternative für das Premium-Segment 

Das Produkt von Gourmey sei die “neue Wahl für Stopfleberliebhaber”, so heißt es in einer Pressemitteilung. Das Startup möchte mit seinem kultivierten Fleisch demnach das Premium-Segment ansprechen. Gerade für dieses Produkt klingt das wirtschaftlich sehr sinnvoll, denn hierzulande ist die konventionelle Herstellung der Stopfleber aufgrund des Tierschutzgesetzes verboten, ebenso wie in vielen anderen europäischen Ländern. Deshalb muss sie bei Bedarf importiert werden. 

Die tierleidfreie Alternative von Gourmey könnte also einen Markt bedienen, der aktuell in vielen Ländern auf Importe aus dem Ausland angewiesen ist. „Das Premium-Segment war schon immer an der Spitze der Lebensmitteltrends, wo die aufregendsten Innovationen entstehen. Unser erstes Produkt findet in vielen Regionen, in denen Chefköche weiterhin hochwertige Stopfleber servieren wollen, großen Anklang“, so Nicolas Morin-Forest, CEO von Gourmey. 

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