Tech & Trends Immobilien: „Toxischer Mix“ auf Bürokratie und Energiekosten vergiftet die Branche

Immobilien: „Toxischer Mix“ auf Bürokratie und Energiekosten vergiftet die Branche

In anderen Bundesländern sieht es in Hinblick auf Fälle von Zahlungsunfähigkeit nicht besser aus. So meldet vor allem Baden-Württemberg eine besorgniserregende Zahl von Baupleiten, mit 229 im ersten Halbjahr. Am Horizont zeichnet sich außerdem ab, wer infolge des Niedergangs am Bau als nächster Wirtschaftszweig zu leiden hat: Die Immobilienbranche meldet wachsende Insolvenzzahlen – noch nicht so dramatisch wie in der Bauwirtschaft, aber die Steigerungsraten sprechen für sich.

Wenig Zuversicht verspürt da Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln: Es gebe derzeit einen „toxischen Mix aus höheren Energie- und Verbraucherpreisen, einem weltweiten Nachfrageeinbruch und nationalen Problemen wie hohen Arbeitskosten sowie enormen Bürokratie- und auch Steuerlasten“. Unter solchen Beschwernissen leidet natürlich eine ohnehin kämpfende Branche besonders. Bis da Entlastungen durch den Verwaltungsdschungel gelangt sind, guter Wille vorausgesetzt, dürfte es für sehr viele Unternehmen zu spät sein.

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