Tech & Trends KI-Kollegin flirtet zurück: Wie ein CEO seine virtuelle Assistentin anmachte

KI-Kollegin flirtet zurück: Wie ein CEO seine virtuelle Assistentin anmachte

Digitale Beziehungen im Arbeitskontext

Blodgets Erfahrung mit seiner virtuellen Managerin Tess zeigt, wie schnell Menschen bereit sind, KI-Systemen menschliche Eigenschaften zuzuschreiben. Diese als „anthropomorphism“ bekannte Tendenz führt dazu, dass wir mit Maschinen interagieren, als wären sie Menschen – mit allen sozialen und emotionalen Implikationen.

Die Frage, wie wir künftig mit KI-Persönlichkeiten umgehen sollten, gewinnt an Relevanz. Während ein Kompliment an eine KI keine unmittelbaren ethischen Probleme verursacht, könnte es problematische Verhaltensmuster fördern, die sich auf reale Arbeitsbeziehungen übertragen.

Die Grenzen zwischen menschlichen und künstlichen Interaktionen werden weiter verschwimmen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Richtlinien für den Umgang mit KI-Persönlichkeiten zu entwickeln, die sowohl die technologischen Möglichkeiten als auch ethische Grundsätze berücksichtigen.

Experten prognostizieren, dass virtuelle Kollegen in den kommenden Jahren zum Arbeitsalltag gehören werden. Dies erfordert neue soziale Kompetenzen und ein Bewusstsein dafür, dass unser Verhalten gegenüber KI-Systemen unsere zwischenmenschlichen Beziehungen prägen könnte. Die Frage wird nicht mehr sein, ob wir mit KI-Kolleginnen wie Tess zusammenarbeiten, sondern wie wir dabei menschliche Werte und professionelle Standards aufrechterhalten.

Quelle: Focus

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