Tech & Trends KI-Millionen-Flop: 95 % aller Unternehmen verbrennen ihr Budget

KI-Millionen-Flop: 95 % aller Unternehmen verbrennen ihr Budget

Milliardeninvestitionen in KI, aber kaum Erfolge: Eine MIT-Studie zeigt, dass 95 % aller KI-Pilotprojekte scheitern. Die Lösung liegt nicht in besseren Tools, sondern in der richtigen Integrationsstrategie.

Die Zahlen sind ernüchternd: 95 Prozent aller KI-Pilotprojekte in Unternehmen scheitern. Während Firmen weltweit Milliarden in künstliche Intelligenz pumpen, bleibt der erhoffte Umsatzsprung meist aus.

Die aktuelle MIT-Studie „State of AI in Business Report 2025“ liefert ein klares Bild: Trotz hoher Investitionen schaffen es die meisten Unternehmen nicht, durch KI-Integration schnell substanzielles Wachstum zu generieren, wie „t3n“ berichtet. Gleichzeitig zeigt die Ifo-Studie vom Juni 2025, dass bereits 41 Prozent der deutschen Unternehmen KI in ihren Geschäftsprozessen einsetzen und weitere 19 Prozent die Integration planen.

Warum KI-Projekte scheitern

Das Problem liegt laut „bigdata-insider“ nicht bei der Qualität der KI-Tools oder regulatorischen Beschränkungen. Entscheidend ist vielmehr die Art und Weise der Integration. Frei verfügbare Tools wie ChatGPT mögen für Einzelpersonen nützlich sein, bringen im Unternehmenseinsatz jedoch wenig, da sie „nicht aus Arbeitsabläufen lernen und sich nicht an diese anpassen“, erklärt Studienautor Aditya Challapally.

Ein weiterer Fehler: Über die Hälfte des KI-Budgets fließt in Sales- und Marketing-Tools. Dabei liegt das größte Einsparpotenzial in der Automatisierung einfacher Bürotätigkeiten, wodurch externe Dienstleistungen reduziert und interne Prozesse verschlankt werden können.

Make or Buy: Externe Lösungen überlegen

Die Studie liefert eine klare Handlungsempfehlung: Unternehmen sollten auf extern entwickelte KI-Tools spezialisierter Anbieter setzen statt auf Eigenentwicklungen.

Bei externen Lösungen liegt die Erfolgsquote bei 67 Prozent, bei selbst entwickelten nur bei einem Drittel, wie „it-business“ dokumentiert. Die wenigen erfolgreichen KI-Implementierungen haben laut Challapally eines gemeinsam: „Sie wählen einen Schwachpunkt aus, setzen ihn gut um und gehen kluge Partnerschaften mit Unternehmen ein, die ihre Tools nutzen.“ Besonders Startups mit jungen Gründerteams erzielen dabei überdurchschnittliche Erfolge.

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