Tech & Trends Machtkampf bei Tesla: Muss Musk seinen CEO-Posten räumen?

Machtkampf bei Tesla: Muss Musk seinen CEO-Posten räumen?

Musks heimlicher Abschiedswunsch?

Besonders brisant: Laut Wall Street Journal soll Musk bereits im Frühjahr 2024 einer ihm nahestehenden Person anvertraut haben, dass er „eigentlich keine Lust mehr auf den Job als Tesla-CEO“ habe. Allerdings sehe er niemanden, der seine Zukunftsvision für Tesla – inklusive Automatisierung und Robotik – voranbringen könne.

Diese Aussage wirft ein neues Licht auf das Tesla-Dementi. Möglicherweise geht es weniger um die Frage, ob Musk gehen soll, sondern vielmehr darum, wer ihn ersetzen könnte. Der Verwaltungsrat steht vor einem Dilemma: „Tesla ist Musk und Musk ist Tesla“, wie Analyst Dan Ives treffend formulierte.

Kryptische Signale

Nur wenige Stunden vor dem Wall-Street-Journal-Bericht veröffentlichte Tesla einen rätselhaften Beitrag auf X: „Tesla wurde schon viele Male totgesagt.“ Dem Unternehmen werde es dank der Besitzer, Beschäftigten und Unterstützer gut gehen. Eine vorweggenommene Reaktion auf die bevorstehenden Schlagzeilen?

Die Zukunft von Tesla und Musk bleibt ungewiss. Sollten die Verkaufszahlen weiter einbrechen und der Aktienkurs nicht stabilisiert werden können, dürfte der Druck auf den Verwaltungsrat zunehmen, personelle Konsequenzen zu ziehen. Die zentrale Frage wird sein, ob Musk bereit ist, seine politischen Ambitionen zugunsten seines Unternehmens zurückzustellen – oder ob Tesla einen Weg ohne seinen visionären, aber zunehmend umstrittenen Gründer finden muss.

Die Suche nach einem potenziellen Nachfolger könnte bereits im Hintergrund laufen, auch wenn dies offiziell dementiert wird. Für Investoren und die Zukunft des Elektroautopioniers wäre eine klare Führungsstruktur mit einem voll engagierten CEO entscheidend. Ob dies mit oder ohne Musk geschieht, dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen.

Quellen: t3n, Tagesschau, Tagesspiegel

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