Meta vor dem Aus? Zuckerberg kämpft gegen Zerschlagung seines Imperiums

Politische Dimension

Das Verfahren gilt als Lackmustest für die Macht der Kartellwächter in der zweiten Amtszeit von Donald Trump. Interessant: Die Klage wurde ursprünglich 2020 während Trumps erster Präsidentschaft eingereicht und unter Biden weiterverfolgt – ein Zeichen für überparteilichen Konsens.

Zuckerberg hat allerdings in den vergangenen Wochen mehrfach das Weiße Haus besucht und eine Million Dollar für Trumps Amtseinführung gespendet. Meta hat sich zudem von Faktenchecks in den USA verabschiedet – Schritte, die als Annäherung an Trump gewertet werden.

Der Ausblick

Der Prozess wird sich über mehrere Wochen hinziehen – Richter James Boasberg hat Verhandlungstermine bis Anfang Juli angesetzt. Neben Zuckerberg soll auch Instagram-Mitgründer Kevin Systrom aussagen. Einige Zeugen werden hinter verschlossenen Türen befragt, um Geschäftsgeheimnisse zu schützen.

Unabhängig vom Urteil ist davon auszugehen, dass die unterlegene Seite in Berufung gehen wird. Der Fall könnte sich über Jahre hinziehen und die gesamte Tech-Branche verändern. Er stellt die grundsätzliche Frage, wie viel Macht ein einzelnes Unternehmen im digitalen Raum haben darf – und ob die Zeit der ungehinderten Expansion der Tech-Giganten endgültig vorbei ist.

Quellen: spiegel.de, heise.de, futurezone.at