Tech & Trends Sam Altmans Masterplan: Er will mit OpenAI DIESE Branchen verändern

Sam Altmans Masterplan: Er will mit OpenAI DIESE Branchen verändern

Von Suchmaschinen über Robotik bis zu Gesundheit – OpenAI expandiert in acht Branchen gleichzeitig. CEO Sam Altman investiert Milliarden und fordert Tech-Giganten wie Google heraus.

OpenAI hat längst aufgehört, nur ein KI-Forschungslabor zu sein. Unter der Führung von Sam Altman transformiert sich das Unternehmen zu einem Tech-Konglomerat, das in nahezu jeder relevanten Zukunftsbranche mitmischen will. Mit ChatGPT als Flaggschiff-Produkt greift OpenAI etablierte Tech-Riesen wie Google, Meta und sogar Apple frontal an. Laut „Business Insider“ verfolgt Altman dabei eine klare Vision: KI soll nicht nur unser tägliches Leben verändern, sondern ihn eines Tages möglicherweise sogar als CEO ablösen.

Suchmaschinen: Der Angriff auf Google

ChatGPT verarbeitet täglich 2,5 Milliarden Suchanfragen weltweit, wie „Business Insider“ berichtet. Zwar liegt Google mit rund 14 Milliarden täglichen Anfragen noch deutlich vorn, doch der Abstand schmilzt.

Altman betonte im Juni, ChatGPT sei längst mehr als ein „Google-Ersatz“, da es komplexere Aufgaben bewältigen könne. Der Kampf um die Informationshoheit im Internet hat gerade erst begonnen.

Browser-Offensive mit Atlas

Im Oktober eröffnete OpenAI eine neue Front gegen Alphabet: Mit dem Browser Atlas fordert das Unternehmen Chrome heraus, das aktuell 73 Prozent des Marktes kontrolliert.

Altman sieht in KI „eine seltene Gelegenheit, neu zu überdenken, worum es bei einem Browser gehen kann“, wie „Business Insider“ berichtet. Mit Perplexity und Opera drängen weitere KI-Browser auf den Markt – ein Wettrüsten hat begonnen.

Robotik: Humanoide Helfer für alle?

„Die Zeit des Roboters kommt bald“, verkündete Altman im Gespräch mit Y Combinator CEO Garry Tan. Laut „Business Insider“ deutet eine umfangreiche Markenanmeldung von OpenAI auf Pläne für humanoide Roboter hin.

Altman träumt sogar davon, dass Premium-Abonnenten von ChatGPT eines Tages „einen kostenlosen humanoiden Roboter erhalten“ könnten. Damit würde OpenAI in direkte Konkurrenz zu Elon Musks Tesla treten, das bereits 2022 seinen Roboter Optimus präsentierte.

Soziale Medien: KI-Videos gegen TikTok

Mit Sora betrat OpenAI im September den Social-Media-Markt. Die App ermöglicht es Nutzern, KI-generierte Videos zu erstellen – ein direkter Angriff auf TikTok.

Wie „Business Insider“ berichtet, führte die App zeitweise die Charts im Apple App Store an. OpenAI implementierte bereits Ranglisten für beliebte Creators – ein klares Zeichen für die Ambitionen im Social-Media-Bereich.

Gesundheitswesen: KI als Heilsbringer

OpenAI prüft die Entwicklung eigener Gesundheitstools für Verbraucher, darunter persönliche Gesundheitsassistenten und Daten-Aggregatoren.

Mit der Berufung von Nate Gross, Mitbegründer von Doximity, zum Leiter der Gesundheitsstrategie unterstreicht das Unternehmen seine Ambitionen. Die abgespaltene OpenAI-Stiftung hat laut „Business Insider“ bereits 25 Milliarden Dollar für die Nutzung von KI zur Heilung von Krankheiten zugesagt.

Fintech und Hardware: Die nächsten Frontlinien

Im Finanzbereich kündigte OpenAI eine Partnerschaft mit PayPal an und übernahm das Investment-Startup Roi.

Parallel dazu investiert das Unternehmen in Hardware: Für rund 5,6 Milliarden Euro übernahm OpenAI io Products, das Unternehmen des legendären iPhone-Designers Jony Ive. Dieser arbeitet laut „Business Insider“ bereits an „15 bis 20 Ideen für OpenAI-Geräte“.

Chipmaking: Der Hunger nach Rechenleistung

OpenAIs Expansionspläne erfordern enorme Rechenkapazitäten. Altman plant Investitionen von 1,2 Billionen Euro für 30 Gigawatt Rechenzentrumskapazität.

Nvidia soll bis zu 86,5 Milliarden Euro investieren, während OpenAI gleichzeitig mit Broadcom an eigenen Chips arbeitet. „Wenn man seine eigenen Chips herstellt, hat man sein Schicksal selbst in der Hand“, erklärte Broadcom-CEO Hock Tan laut „Business Insider“.

Business Punk Check

Der Tech-Hype um OpenAI verdeckt die harte Realität: Altman verbrennt Milliarden, ohne dass ein nachhaltiges Geschäftsmodell erkennbar ist. Die 100-Milliarden-Partnerschaft mit Nvidia ist weniger Investment als verzweifelter Versuch, den exponentiell wachsenden Rechenbedarf zu decken.

Während Google, Meta und Microsoft auf eigene KI-Systeme setzen, muss OpenAI in acht Märkten gleichzeitig gewinnen – ein nahezu unmögliches Unterfangen. Early Adopters sollten genau hinschauen: OpenAIs Stärke liegt in der KI-Kernkompetenz, nicht in Hardware oder Gesundheit. Die wahre Innovation steckt in der API-Ökonomie – wer darauf aufbaut, statt auf fertige Produkte zu warten, positioniert sich klüger.

Häufig gestellte Fragen

  • Welche OpenAI-Expansion hat das größte Disruptionspotenzial?
    Die Suchmaschinen- und Browser-Offensive gegen Google hat die unmittelbarsten Auswirkungen. Mit 2,5 Milliarden täglichen Suchanfragen greift ChatGPT direkt Googles Kerngeschäft an. Unternehmen sollten ihre SEO-Strategien bereits jetzt für KI-Suchen optimieren und Content für beide Ökosysteme produzieren.
  • Lohnt sich eine Investition in OpenAI-kompatible Technologien?
    Statt auf fertige OpenAI-Produkte zu warten, sollten Unternehmen auf die API-Ebene setzen. Die Integration von OpenAI-Schnittstellen in bestehende Produkte bietet mehr Flexibilität und geringere Abhängigkeit als die Nutzung von Endprodukten wie ChatGPT oder Atlas.
  • Wie realistisch ist OpenAIs Hardware-Offensive?
    Die Hardware-Ambitionen sind der schwächste Teil von Altmans Strategie. Trotz der Partnerschaft mit Jony Ive fehlt OpenAI die Fertigungskompetenz und Lieferkettenerfahrung von Apple. Frühestens 2026 ist mit ersten Produkten zu rechnen – bis dahin könnten etablierte Hardware-Hersteller den Markt bereits dominieren.
  • Was bedeutet OpenAIs Chip-Strategie für den Technologiemarkt?
    Die Partnerschaft mit Broadcom zeigt, dass OpenAI die Abhängigkeit von Nvidia reduzieren will. Unternehmen sollten ihre KI-Infrastruktur diversifizieren und nicht auf einen einzelnen Chip-Anbieter setzen. Die kommenden Jahre werden einen fragmentierten KI-Chip-Markt mit spezialisierteren Lösungen bringen.
  • Welche OpenAI-Technologie sollten Unternehmen sofort implementieren?
    Die API-Ökonomie bietet den schnellsten ROI. Statt auf fertige OpenAI-Produkte zu warten, sollten Unternehmen die Programmierschnittstellen in bestehende Workflows integrieren. Besonders in Bereichen wie Kundensupport, Content-Erstellung und Datenanalyse lassen sich unmittelbare Effizienzgewinne erzielen.

Quellen: „Business Insider“