Tech & Trends Simon und die Zukunft

Simon und die Zukunft

Wird das mit der neuen Regierung was werden? Oder fehlt dir da doch etwas?

Wird das mit der neuen Regierung was?Im neuen Koalitionsvertrag wird KI natürlich aufgegriffen. CDU/CSU und SPD schreiben, Deutschland solle KI-Nation werden. Das ist ambitioniert. Ein zentrales Leitmotiv ist die Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands und – implizit – Europas. Es gibt Initiativen, wie die Einrichtung von KI-Zentren, um Entwicklungstempo und Sicherheit zu erhöhen.   Der EU AI Act ist in Kraft, aber die nationale Umsetzung in Deutschland ist komplex. Es gibt Diskussionen über die Zuständigkeiten und die Struktur der Aufsichtsbehörden. Sprich: Es fehlt noch an Klarheit und Tempo.  Was ich mir wünsche?Eine Regulierung, die differenziert: Industrie-KI ist nicht gleich Chatbot. Und eine Umsetzung, die nicht in Bürokratie erstickt. Wir brauchen klare Regeln, aber auch Freiräume für Innovation. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat das erkannt. Er betont, dass Deutschland im globalen KI-Wettlauf gut aufgestellt ist, aber eine ausgewogene Regulierung braucht. Zu lasche Regeln wie in den USA verunsicherten Entwickler, Investoren und Unternehmen.   Mein Fazit:Die Politik hat KI auf dem Schirm, zumindest auf dem Papier. Aber wie viel davon wirklich beim produzierenden Mittelstand ankommt, ist eine andere Frage. Die Richtung stimmt, aber der Weg ist noch steinig. Es liegt auch an uns Unternehmern und jedem einzelnen, die Politik zu unterstützen, aber auch zu fordern: Macht den Weg frei für KI „Made in Germany“.

Wenn wir das Gespräch in zehn Jahren führen: Bist du dann Millionär und fährst gar eine ganz dicke Jacht?

Wenn’s mir um dicke Yachten und schnelle Lambos gegangen wär – dann hätt ich mir ’nen Business-Baukasten geschnappt und auf LinkedIn einen auf Baulig gemacht.

Weißt du, diese Typen, die dir erklären, wie du in drei Monaten sechsstellig wirst, wenn du nur ganz fest dran glaubst und möglichst viele Leute in Zoom-Calls verkaufst…

Das ist nicht mein Film. Das ist Kosmetik. Ich steh eher auf Substanz.

Also: Wenn wir in zehn Jahren wieder quatschen, hoff ich nicht, dass ich Millionär auf irgendeinem Sonnendeck in Monaco bin.

Ich hoff, ich sitz mit meiner Dackeldame Susi in einer kleinen Hütte in den Bergen, Laptop dabei, Verbindung gut – und wir haben mit NEUROLOGIQ die europäische Industrie einmal komplett auf links gedreht. Deutschland steht wieder richtig gut da und wird für seine Kompetenz im Bereich Industrial AI geschätzt. Das wäre was.Ich stehe lieber am Steuerpult vor der Bühne – als auf dem Sonnendeck in Monaco. Denn da, wo es laut, dreckig und echt ist – da entsteht Wertschöpfung. Da bin ich zu Hause.

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