Retro trifft KI: Wie snipKI mit Musikkassetten und Echtzeit-Personalisierung das OMR Festival eroberte

Eine ungewöhnliche Kombination aus 80er-Jahre-Nostalgie und modernster KI-Technologie sorgte auf dem diesjährigen OMR Festival für Aufsehen – und liefert wertvolle Erkenntnisse für personalisiertes Marketing im KI-Zeitalter.

Wenn Kassetten auf Künstliche Intelligenz treffen

In einer Zeit, in der digitale Werbemittel allgegenwärtig sind, setzte das deutsche KI-Weiterbildungsunternehmen snipKI bewusst auf einen überraschenden Kontrast: Über 1.000 echte Musikkassetten wurden auf dem OMR Festival verteilt, ein haptisches Medium, das die meisten der Festival-Besucher wahrscheinlich nur noch aus ihrer Kindheit kennen.

Der clevere Twist: Jede dieser Kassetten enthielt einen QR-Code, der zu einer individualisierten Landing Page im Windows-95-Retro-Design führte. Dort erwartete die Besucher eine vollständig auf sie personalisierte Erfahrung – mit ihrem Namen, ihrem Firmenlogo, einem eigens KI-generierten Song und maßgeschneiderten Inhalten, die auf ihre berufliche Rolle und ihr Unternehmen zugeschnitten waren.

Hyper-Personalisierung in Echtzeit

Was hier aber wirklich besonders ist, ist die Kombination aus nostalgischem Ersteindruck und hochmoderner Umsetzung. Jede Landingpage wurde in Echtzeit erstellt, basierend auf einem ausgeklügelten, vollautomatisierten Workflow:

1. Der QR-Code auf der Kassette führte zu einem Formular im Windows-95-Look
2. Nach Eingabe der Kontaktdaten wurden diese an das Tool Clay übermittelt
3. Clay reicherte die Daten mit Informationen aus LinkedIn, Unternehmensprofilen und sogar aktuellen Social-Media-Posts der Person an
4. Mithilfe von KI wurden personalisierte Texte generiert, die auf die spezifische Rolle und Branche des Besuchers zugeschnitten waren
5. Eine individualisierte Webflow-Seite wurde automatisch erstellt und veröffentlicht
6. Der Besucher erhielt per E-Mail einen Link zu seiner personalisierten Seite

„Wir wollten zeigen, dass KI-Marketing nicht nur theoretisch spannend, sondern praktisch umsetzbar und hocheffektiv ist“, erklärt Jens Polomski, Gründer von snipKI. „Die Kombination aus analogem Nostalgie-Trigger und digitaler Personalisierung schafft einen einzigartigen ‚Wow-Moment‘, der bei den Besuchern in Erinnerung bleibt.“

Die perfekte Balance zwischen Emotionalität und Datenlogik

Der Erfolg der Kampagne basiert auf einer klugen Mischung aus emotionaler Ansprache und datengesteuerter Personalisierung:

• Emotionaler Erstkontakt: Die physische Kassette weckt Nostalgie und hebt sich von digitalen Werbemitteln ab
• Neugier als Treiber: Der Kontrast zwischen Retro-Medium und QR-Code schafft Interesse
• Datenbasierte Personalisierung: Künstliche Intelligenz sorgt für relevante, individualisierte Inhalte
• Nahtlose Automatisierung: Der gesamte Prozess läuft ohne manuelle Eingriffe ab

Das Ergebnis: Über 1.000 qualifizierte Leads und eine Conversion-Rate, die weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Messeaktionen liegt.

Technologie im Hintergrund

Der technische Aufbau der Kampagne zeigt, wie verschiedene Tools intelligent verknüpft werden können:

• Clay.com: Für Datensammlung, -anreicherung und KI-gestützte Textgenerierung
• Webflow: Zur automatisierten Erstellung individueller Landing Pages
• Airtable: Für die Datenverwaltung und -strukturierung
• Make (ehemals Integromat): Zur Prozessautomatisierung und E-Mail-Versand

„Das Besondere an unserem Ansatz ist, dass wir bewusst auf bestehende Tools und Plattformen gesetzt haben, die jedes Unternehmen ohne großen Entwicklungsaufwand nutzen kann“, betont Polomski. „KI-gestützte Personalisierung ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern mit den richtigen Tools heute schon realisierbar.“

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Was Marketer daraus lernen können

Diese ungewöhnliche Kampagne liefert wertvolle Erkenntnisse für moderne Marketingstrategien:

1. Kontraste schaffen Aufmerksamkeit: Die Kombination aus analogem Medium und digitaler Technologie erzeugt Interesse
2. Personalisierung schafft Relevanz: KI ermöglicht maßgeschneiderte Kommunikation auch bei großen Zielgruppen
3. Automatisierung ermöglicht Skalierbarkeit: Komplexe, personalisierte Prozesse können vollautomatisch ablaufen
4. Emotionalität + Datenlogik = Erfolg: Die Verbindung aus emotionalem Trigger und datengesteuerter Relevanz maximiert die Wirkung

Diese Kampagne ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie KI und Automatisierung konkret und kreativ für echte Marketingerfolge genutzt werden können, und überwindet damit die oft abstrakte Diskussion dieser Technologien.

Fazit: Neue Wege der Personalisierung

Die snipKI-Kampagne ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie moderne Marketingkonzepte nicht nur auf technologischer Innovation, sondern auch auf kreativen Ideen basieren sollten. Sie zeigt, dass KI und Automatisierung am effektivsten sind, wenn sie nicht um ihrer selbst willen eingesetzt werden, sondern um authentische und relevante Kundenerlebnisse zu schaffen.

In einer zunehmend digitalisierten Marketinglandschaft könnte der Rückgriff auf haptische Elemente in Kombination mit hochmoderner Personalisierungstechnologie ein vielversprechender Weg sein, um aus der Masse herauszustechen und nachhaltige Kundenkontakte zu generieren.

Hinter dem Erfolg der Kampagne steht die gebündelte Expertise des Webflow-Designstudios Magier.com, das für die kreative Umsetzung sorgte, und der B2B Go-To-Market Agentur Scalantec, die das Projekt mit Clay für die KI-Lernplattform snipKI realisierte.