Tech & Trends Studie belegt: Musks Ego-Trip kostet Tesla die Kundschaft

Studie belegt: Musks Ego-Trip kostet Tesla die Kundschaft

Neue Studie belegt: 85 Prozent der E-Auto-Interessenten lehnen Tesla ab – vor allem wegen Elon Musks politischer Eskapaden. Besonders seine AfD-Unterstützung verprellt die einstige Kernzielgruppe.

Der einstige Visionär wird zum Klotz am Bein seiner eigenen Marke. Während Tesla jahrelang vom progressiven Image seines Gründers profitierte, kehren Kunden dem E-Auto-Pionier nun scharenweise den Rücken. Der Grund liegt auf der Hand: Elon Musks politischer Rechtsruck und seine zunehmend kontroversen öffentlichen Auftritte stoßen der urbanen, liberal-ökologischen Kernzielgruppe sauer auf.

Harte Zahlen zur Markenerosion

Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Laut einer aktuellen Erhebung der Marktforschungsinstitute Uranos und Dynata, die dem „Spiegel“ vorliegt, schließen mittlerweile 85 Prozent der E-Auto-Interessenten den Kauf eines Tesla kategorisch aus. Zwei Drittel davon begründen ihre Ablehnung explizit mit Musks öffentlichem Auftreten. Selbst unter bestehenden Tesla-Fahrern wollen 15 Prozent der Marke künftig fernbleiben – 88 Prozent von ihnen nennen Musk als Hauptgrund.

Die Verkaufszahlen bestätigen den Trend: Global verzeichnet Tesla einen Rückgang von 13 Prozent, in Europa sind es dramatische 45 Prozent. Deutschland trifft es mit einem Einbruch von 62 Prozent besonders hart.

Vom Liebling zur Persona non grata

Der Milliardär, der sich einst als weltverbessernder Tech-Visionär inszenierte, hat sein Image durch politische Eskapaden systematisch demontiert. Seine offene Unterstützung für Donald Trump, rechtspopulistische Parteien wie die AfD und fragwürdige Gesten in der Öffentlichkeit haben ihn für weite Teile seiner ursprünglichen Anhängerschaft toxisch gemacht.

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