Tech & Trends Tesla-Crash: Gewinn bricht um 71 Prozent ein – Musk zieht Konsequenzen

Tesla-Crash: Gewinn bricht um 71 Prozent ein – Musk zieht Konsequenzen

Veraltete Produktpalette verschärft die Krise

Ein weiteres Problem: Teslas Produktpalette gilt als veraltet. Das letzte bedeutende Fahrzeug für den Massenmarkt, das Model Y, kam bereits vor fünf Jahren auf den Markt. Der futuristisch gestaltete Cybertruck bleibt ein Nischenprodukt mit enttäuschenden Verkaufszahlen und wurde bereits mehrfach zurückgerufen.

Tesla wiederholte zwar sein Versprechen, noch im ersten Halbjahr „erschwinglichere Modelle“ einzuführen. Allerdings deutete das Management an, dass es sich dabei lediglich um abgewandelte Varianten bestehender Modelle handeln könnte – keine komplett neuen Fahrzeugtypen, die das Potenzial hätten, den Markt aufzumischen.

Ausblick bleibt vage

Für das Gesamtjahr hält sich Tesla mit konkreten Prognosen zurück. Das Unternehmen verwies auf die sich ändernde globale Zollpolitik“ und eine „sich verändernde politische Stimmung, die die Nachfrage erheblich belasten könnten. Detailliertere Aussagen zum Ausblick will der Konzern erst im nächsten Quartalsbericht vorlegen.

Die Aktie reagierte auf die Ankündigung von Musks verstärktem Engagement für Tesla positiv und legte im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als vier Prozent zu. Ob dies der Beginn einer nachhaltigen Erholung ist, bleibt jedoch fraglich. Die strukturellen Probleme – veraltete Modelle, starke Konkurrenz und ein angeschlagenes Markenimage – lassen sich nicht über Nacht lösen.

Quellen: FAZ, Spiegel, Bild

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