Tech & Trends Tesla in der Krise: Wie Musks Machtspiele den E-Auto-Pionier gefährden

Tesla in der Krise: Wie Musks Machtspiele den E-Auto-Pionier gefährden

Zukunftsaussichten: Trennung oder Transformation?

Für eine nachhaltige Erholung der Marke wäre laut Marketingexperte Hoffmann ein klarer Schnitt nötig: „Am einfachsten wäre es, wenn Tesla und Musk klar getrennt würden. Bedeutet: Musk sollte sein Amt als CEO an einen Nachfolger übergeben. Solange er an der Spitze steht, wird seine Personenmarke das Unternehmen überstrahlen.“

Doch genau das erscheint unwahrscheinlich. Mit 13 Prozent der Aktien bleibt Musk größter Einzelaktionär und bestimmt weiterhin die Geschicke des Unternehmens. Seine Vision für Tesla: autonome Robotaxis und humanoide Roboter. Die entscheidende Frage wird sein, ob er seine zahlreichen Unternehmen – von SpaceX bis zum sozialen Netzwerk X – vorantreiben und gleichzeitig für Donald Trump politisch arbeiten kann.

Die großen institutionellen Investoren wie Vanguard, BlackRock und State Street, die zusammen 17,3 Prozent der Tesla-Aktien halten, beobachten die Entwicklung mit wachsender Sorge. Für sie zählt vor allem eines: die finanzielle Performance. Und die ist mit einem Kursverlust von 40 Prozent allein in diesem Jahr alarmierend.

Zwischen Vision und Realität

Teslas Zukunft steht auf der Kippe. Die Marke, die einst für Innovation und Klimaschutz stand, wird zunehmend zum Spielball politischer Interessen. Ob der Elektroauto-Pionier seinen Kultstatus zurückgewinnen kann, hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, die Marke Tesla wieder von der Persönlichkeit Elon Musk zu entkoppeln.

Für potenzielle Käufer stellt sich derweil eine einfache Frage: Ist man bereit, für ein technologisch fortschrittliches Elektroauto in Kauf zu nehmen, dass man gleichzeitig die politische Agenda seines Schöpfers unterstützt? Die Antwort darauf wird über Teslas Zukunft entscheiden.

Quellen: Golem.de, t-online.de, Bild.de

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