Tech & Trends US-Retter für Europas Batterie-Hoffnung: Lyten greift nach Northvolt

US-Retter für Europas Batterie-Hoffnung: Lyten greift nach Northvolt

Nach der Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt steht ein US-Unternehmen als Retter bereit. Lyten will alle Standorte übernehmen – inklusive der strategisch wichtigen Fabrik in Schleswig-Holstein.

Der einstige europäische Batterie-Champion Northvolt bekommt eine zweite Chance. Der insolvente schwedische Konzern, der als Europas Antwort auf die chinesische Batterie-Dominanz galt, steht vor der Übernahme durch den US-Batteriehersteller Lyten.

Laut „Spiegel“ will das kalifornische Unternehmen sämtliche verbliebenen Standorte in Schweden und Deutschland übernehmen. Zum Kaufpreis schweigen beide Seiten bislang.

Rettung für Milliardenprojekt in Schleswig-Holstein

Die Übernahme umfasst auch die erst im März 2024 begonnene Batteriefabrik im schleswig-holsteinischen Heide. Wie „Zeit“ berichtet, soll die geplante Produktionsanlage mit einer Anfangskapazität von 15 Gigawattstunden weiterhin realisiert werden.

Lyten arbeite bereits mit der Bundesregierung zusammen, um das Projekt fortzuführen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) bezeichnete den Vorvertrag als erfreuliche Nachricht.

Verbindliche Vereinbarung mit weitreichenden Folgen

Lyten hat nach eigenen Angaben „eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb der verbleibenden Vermögenswerte von Northvolt in Schweden und Deutschland geschlossen“, so „Spiegel“.

Neben der Fabrik in Heide gehören dazu die Hauptproduktionsstätte in Skellefteå und das Forschungszentrum in Västerås in Schweden. Der Deal umfasst auch sämtliche geistigen Eigentumsrechte. Besonders wichtig für die betroffenen Regionen: Lyten plant, einen „bedeutenden Anteil der entlassenen Mitarbeitenden wieder einstellen zu wollen.“.

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