Tech & Trends VW-Verkaufseinbruch: Sparmaßnahmen und Absatzkrise im Duett

VW-Verkaufseinbruch: Sparmaßnahmen und Absatzkrise im Duett

Lichtblicke und Schatten in anderen Märkten

Während in Westeuropa der Absatz mit minus 0,4 Prozent relativ stabil blieb, konnte Volkswagen in Nord- und Südamerika zulegen. In Nordamerika stiegen die Verkaufszahlen um sechs Prozent, in Südamerika sogar um 15 Prozent. Ein kleiner Lichtblick in einem sonst eher düsteren Jahr.

Sparmaßnahmen: Ein notwendiges Übel?

Die sinkenden Verkaufszahlen zwingen VW zu drastischen Maßnahmen. Ein Sanierungsprogramm sieht die Kürzung der Produktion in deutschen Werken um 734.000 Autos vor. Bis 2030 sollen 35.000 Arbeitsplätze wegfallen – betriebsbedingte Kündigungen sind jedoch nicht geplant. Die hohen Energie- und Lohnkosten belasten die Kernmarke VW zusätzlich. Modelle wie Golf, Tiguan und Polo stehen vor einer ungewissen Zukunft.

Volkswagen steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits müssen die Verkaufszahlen wieder steigen, andererseits gilt es, die Kosten in den Griff zu bekommen. Die geplanten Sparmaßnahmen könnten helfen, die Bilanz zu stabilisieren. Doch sie bergen auch Risiken. Ein Stellenabbau in diesem Ausmaß könnte die Moral der Belegschaft beeinflussen. Zudem bleibt abzuwarten, ob neue Modelle und Kooperationen tatsächlich die erhoffte Wende bringen. Der Markt ist hart umkämpft, und VW muss sich neu erfinden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein.

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