Wero – Neue Konkurrenz für Mastercard, Apple Pay und Co?

Strategische Autonomie für Europa

Die Einführung von Wero ist nicht nur ein technischer Fortschritt. Sie ist auch ein strategischer Schritt für die Eurozone, die aus 20 der 27 EU-Mitgliedsstaaten besteht. Bislang gibt es keine pan-europäische Lösung für digitale Zahlungen. Ganze 13 von 20 Eurozonen-Ländern haben kein eigenes Kartensystem und sind auf internationale Anbieter angewiesen. Laut der Europäischen Zentralbank machen diese 64 % aller elektronischen Transaktionen aus.

Ein Schritt in Richtung Diversifizierung

„Der Start eines rein europäischen Zahlungsdienstes hat großes Potenzial, das Bank- und Zahlungssystem zu diversifizieren“, so ein Sprecher der Organisation Positive Money gegenüber „euronews“. Doch Vorsicht: Wero ist eine private Initiative und sollte nicht als Ersatz für öffentliches Geld wie den kommenden digitalen Euro der Europäischen Zentralbank gesehen werden.