Tech & Trends WhatsApp-Trick: So verbannst du Metas KI-Spion aus deinen Chats

WhatsApp-Trick: So verbannst du Metas KI-Spion aus deinen Chats

Zusätzliche Datenschutz-Vorteile

Die Funktion bietet mehr als nur KI-Kontrolle. Wie „br.de“ erklärt, werden bei aktiviertem erweiterten Datenschutz Bilder und Videos nicht mehr automatisch in der Smartphone-Galerie gespeichert. Außerdem lassen sich Chatverläufe nicht mehr als Textdateien exportieren – ein zusätzlicher Schutz gegen ungewollte Datenverbreitung.

Die Aktivierung erfolgt in drei einfachen Schritten: Chat öffnen, Einstellungen aufrufen und den „Erweiterten Chat-Datenschutz“ aktivieren. Laut „fr.de“ wird die Änderung sofort wirksam.

Grenzen des Datenschutzes

Trotz der neuen Funktion bleibt eine Restlücke. Wie „chip.de“ warnt, können Chat-Teilnehmer weiterhin Screenshots erstellen oder Nachrichten manuell weiterleiten. Der erweiterte Datenschutz verhindert also nicht jede Form der Datenverbreitung.

Unabhängig von diesen Einstellungen sammelt Meta kontinuierlich Metadaten wie Nutzernamen, Online-Status und IP-Adressen. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Nachrichten bleibt jedoch bestehen – solange niemand die KI aktiviert.

Business Punk Check

Metas KI-Integration ist ein klassischer Big-Tech-Move: erst implementieren, dann über Datenschutzbedenken nachdenken. Die versteckte Opt-out-Funktion wirkt wie ein nachträgliches Zugeständnis an datenschutzbewusste Nutzer. Tatsächlich bietet sie nur begrenzte Kontrolle, während Meta weiterhin wertvolle Metadaten sammelt.

Die Funktion ist bestenfalls ein digitales Pflaster auf einer klaffenden Privatsphäre-Wunde. Für Unternehmen, die WhatsApp für sensible Kommunikation nutzen, ist sie dennoch unverzichtbar. Der wahre Gewinner bleibt Meta – mit oder ohne KI-Zugriff auf einzelne Chats. Wer echte Datenschutz-Kontrolle will, sollte alternative Messenger in Betracht ziehen.

Häufig gestellte Fragen

  • Kann Meta trotz aktiviertem „Erweiterten Chat-Datenschutz“ noch Daten sammeln?
    Ja, Meta sammelt weiterhin Metadaten wie Nutzernamen, Online-Status und IP-Adressen. Die Funktion verhindert lediglich, dass die KI auf Chatinhalte zugreifen kann, wenn sie über das @-Symbol aktiviert wird.
  • Ist der „Erweiterte Chat-Datenschutz“ für Unternehmen sinnvoll?
    Absolut. Besonders für Unternehmen, die WhatsApp für interne Kommunikation nutzen, ist die Aktivierung dieser Funktion in allen relevanten Chats ein Muss. Sie verhindert, dass sensible Geschäftsinformationen versehentlich an Metas KI übermittelt werden.
  • Welche Alternativen gibt es für maximalen Datenschutz bei Messenger-Diensten?
    Für höchste Datenschutzansprüche sind Signal oder Threema bessere Alternativen. Diese Messenger sammeln deutlich weniger Metadaten und bieten von Haus aus stärkere Privatsphäre-Einstellungen ohne versteckte KI-Integration.
  • Wie erkennt man, ob jemand im Gruppenchat die Meta AI aktiviert hat?
    Sobald ein Teilnehmer „@Meta AI“ eingibt, erscheint eine entsprechende Nachricht im Chat. Bei aktiviertem „Erweiterten Chat-Datenschutz“ wird dieser Befehl jedoch blockiert und die KI kann nicht aufgerufen werden.
  • Wird der „Erweiterte Chat-Datenschutz“ automatisch auf neue Chats angewendet?
    Nein, die Funktion muss für jeden Chat einzeln aktiviert werden. Es gibt keine globale Einstellung, die den erweiterten Datenschutz standardmäßig für alle neuen Konversationen aktiviert.

Quellen: „fr.de“, „br.de“, „chip.de“

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