Tech & Trends Wo jetzt wieder was geht

Wo jetzt wieder was geht

„Die Auftragslage verbessert sich langsam, die Verkaufspreise stabilisieren sich, die Lager der Kunden sind leer“, analysieren die Branchenexperten der Baader Bank. „Wir rechnen mit einer schrittweisen Erholung der Chemieindustrie im ersten Halbjahr und sehen weiteres Potenzial im weiteren Verlauf des Jahres.“ Der seit Frühjahr 2023 anhaltende Lagerabbau bei den Kunden scheint gestoppt, berichten auch führende Anbieter wie eben BASF und der weltgrößte Chemiehändler Brenntag. Und immerhin gab es zum Jahresende keine weiteren Gewinnwarnungen der großen Hersteller, wie sie an der Börse lange befürchtet wurden.

Telekommunikation baut weiter aus

Laut Schätzung der Bundesnetzagentur haben die Unternehmen der Telekommunikationsbranche im Jahr 2023 mehr als 13 Milliarden Euro verbuddelt, in neue Leitungen fließen lassen oder in Sendemasten investiert. Davon entfielen 5,6 Milliarden Euro auf die Deutsche Telekom, den Rest brachten Vodafone und Co. auf. Der Investitionsbedarf dürfte in den nächsten Jahren hoch bleiben. Der Anteil von Glasfaseranschlüssen in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Industrieländern noch immer gering.

Startups bleiben branchenbedingt optimistisch

Wer ein Unternehmen gründet, rechnet mit dem Erfolg und nicht mit der Insolvenz. Laut Deutschen Startup Monitor 2024 geht die schwierige Wirtschaftslage zwar auch an Startups nicht vorbei, aber das Startup-Geschäftsklima hat sich stabilisiert. Insgesamt bewerten 39 Prozent der Startups die aktuelle Geschäftslage als gut, 48 Prozent noch als befriedigend und nur 13 Prozent wirklich als schlecht. Bei der Geschäftserwartung für die kommenden sechs Monate überwiegt die positive Einschätzung mit 58 %. Zudem gehen vier von fünf Gründer von einer Verbesserung der Geschäftslage bis Ende 2025 aus. Sebastian Pollok, stellvertretender Vorsitzender beim Startup-Verband und Investor, sagt es so: „Der Spirit der Startup-Gründer in Deutschland ist beeindruckend. Schwarzmalerei und Kopf-in-den-Sand hilft uns mit Blick auf eine drohende Rezession nicht weiter.“ 

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