Work & Winning Echte Berufung statt Karriere-Leiter: Was Do-it-Jobber wirklich motiviert

Echte Berufung statt Karriere-Leiter: Was Do-it-Jobber wirklich motiviert

Körperliche Belastung und Zeit als Wechseltreiber

Trotz aller Berufszufriedenheit gibt es Faktoren, die Beschäftigte zum Jobwechsel bewegen. Die körperliche Belastung führt mit 36,1 Prozent die Liste an, knapp vor dem Gehalt (33 Prozent). Besonders aufschlussreich: Zeit entwickelt sich zur neuen Währung auf dem Arbeitsmarkt. Rund 80 Prozent der Wechselgründe beziehen sich auf flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeit oder eine Vier-Tage-Woche – letztere allein würde 39,4 Prozent zum Jobwechsel motivieren.

„Der Fachkräftemangel trifft diese Jobs besonders hart. Arbeitsmarktzahlen des IAB zeigen, dass knapp 80 Prozent der offenen Stellen im vergangenen Jahr genau zum Jobprofil ‚Do-it-Job‘ passen“, warnt Perfahl-Strilka. „Viele Unternehmen unterschätzen die hohe Wechselbereitschaft – besonders bei jungen Menschen. Arbeitgebende müssen endlich verstehen, was ihre Mitarbeitenden wirklich motiviert – und bewegt.“

Junge Generation: Berufung statt Broterwerb

Die Studienergebnisse zeigen einen bemerkenswerten Generationenunterschied: Jede:r Fünfte zwischen 18 und 29 Jahren empfindet seine Arbeit als Berufung – ein Wert, der mit steigendem Alter abnimmt. Diese persönliche Identifikation wirkt sich direkt auf die Weiterempfehlungsrate aus: 89,8 Prozent derjenigen, die ihre Arbeit als Berufung sehen, würden ihren Beruf aktiv weiterempfehlen. Insgesamt sprechen sich 77,9 Prozent der Befragten klar für ihren Job aus.

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