Work & Winning Elon Musk demaskiert: Tesla-Verkäufe brechen erstmals ein!

Elon Musk demaskiert: Tesla-Verkäufe brechen erstmals ein!

Jetzt wissen wir also, warum sich Elon Musk in den letzten Tagen auf dem Profilbild seines Kurznachrichtendienstes X als Frosch zeigte. Er hatte gehofft, dass ihn jemand wach küsst und er als schöner Weltretter erstrahlt und nicht als abgemeldeter Autokönig mit toxischer Krone. Das neue Jahr beschert ihm nun eine neue Erfahrung. Nämlich wie es ist, zu verlieren. Zum ersten Mal musste der reichste Mensch des Planeten gestern eine arme Jahresbilanz melden. Die Tesla-Verkäufe fallen weltweit schneller als seine Image-Werte. Kunden klagen, dass die Autos zu politisch geworden seien. Wer auf der Autobahn gern mal links überholt, will eben nicht gleich in der rechten politischen Ecke geparkt werden.

Elon Musk hat sich selbst demaskiert. Seine Aktien fielen gestern um mehr als 6 Prozent.

Täglich posten Unternehmer und CEOs auf LinkedIn, dass sie ihre Tesla-Firmenwagen verkaufen wollen. Andere versuchen sich kreativ zu distanzieren und fahren mit Aufklebern durch die Städte, auf den entschuldigend steht: „I bought this before Elon went crazy“. Bei Amazon lassen sich derartige Sticker sogar schon bestellen. Preis: 7.50 Euro.

Die Allmachtsfantasien von Elon Musk. Er möchte so sehr Sonne sein, dass er den Schatten nicht mehr sieht.

Ein Autoverkäufer, der Weltpräsident spielt. Er beleidigt Kanzler Olaf Scholz als inkompetenten Trottel, macht offen Wahlwerbung für die AfD, finanziert rechtspopulistische Parteien in Großbritannien, belehrt die italienische Regierung in Sachen Migration. Dabei ist sein Buddy Donald Trump noch nicht mal ins Weiße Haus eingezogen. Das macht er offiziell erst am 20. Januar.

Aber Elon Musk ist schon mal vorgeflogen. Bevor die Machtübergabe in Washington läuft, geht er ab wie seine SpaceX Raketen: Houston, wir haben ein Problem! Er macht Innen- und Außenpolitik über sein Nachrichtenfeuerwerk X. Er befehligt dort eine Armee von 210 Millionen Followern. Eine nie da gewesene Macht. Jeder Post ein Sprengsatz. Wozu einen Atomkoffer, wenn man Algorithmen hat. Was die Musk-Bots aber nicht beeinflussen können: Dass es auf der Welt gleichzeitig acht Milliarden Menschen gibt, die ihm (noch) nicht folgen. Und immer mehr, die ihm nicht mehr folgen wollen oder können.

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