Work & Winning Generationen-Clash im Arbeitsdschungel: Wie man Gen Y und Gen Z als Arbeitnehmende gewinnt

Generationen-Clash im Arbeitsdschungel: Wie man Gen Y und Gen Z als Arbeitnehmende gewinnt

Leistung und Motivation: Teilhabe vs. Zuteilung

Zwischen Millennials und Gen Z herrschen deutliche Unterschiede, wenn es um das Thema Teilhabe am Arbeitsplatz geht. Die Gen Y möchte tief in die Gestaltung von Prozessen, Strategien und Zielen eingebunden sein und bevorzugt eine flache Hierarchie, um in agilen Teams selbstbestimmt arbeiten zu können. Für sie zählt der Austausch auf Augenhöhe und ein Führungsstil, der sie unterstützt und fördert. Ein kollegiales und fast familiäres Teamgefühl ist ihnen wichtiger als der klassische Karrierepfad.

Ein solches Arbeitsumfeld spornt sie an, weshalb Arbeitgebende folgende Motivationstipps für die Millennials anwenden sollten:

  • Regelmäßiges Lob und die Etablierung einer Kultur, die Fehler positiv sieht.
  • Kurze Briefings und umfassendes Feedback im 360°-Stil.
  • Verfolgen einer klaren Vision und das Recht auf Mitgestaltung.
  • Schaffen einer persönlichen Atmosphäre und die Förderung von Teamarbeit in Tandems oder Gruppen.

Im Gegensatz dazu setzt die Gen Z auf klare Aufgabenverteilung und vorgegebene Lösungswege durch das Management. Sie schätzt Struktur und Effizienz und sieht es als Zeitverschwendung, wenn sie selbst nach den besten Lösungen suchen muss. Für sie müssen Hierarchien nachvollziehbar und gerechtfertigt sein, und ein freundliches Miteinander ist wichtig, obwohl sie die Arbeit nicht mit Freizeit verwechseln möchten.

Folgende Motivationstipps gelten daher für die Gen Z:

  • Realistische Rückmeldungen und strukturierte Feedback-Sitzungen mit klaren Folgeschritten.
  • Präsentation von klar verständlichen Lösungswegen und Unterstützung bei den Aufgaben.
  • Pflegen einer verlässlichen Teamkultur, in der Zusagen eingehalten werden.

Arbeitsmittel: Digitale Challenge vs. analoge Effizienz

Die Gen Y hat Spaß an Herausforderungen und lernt am besten spielend. Sie ist stets auf der Suche nach dem innovativsten Ansatz und liebt es, in einem spielerischen Wettbewerb zu lernen und zu arbeiten. Digitale Lernmittel, die kurz und interaktiv sind, kommen bei ihr besonders gut an.

Die Gen Z nimmt ihre Aufgaben ernster und sieht in der Arbeit nicht unbedingt eine Spielwiese. Sie schätzt klare Lernziele und transparente Bewertungssysteme, die ihr Feedback zu ihrer Leistung geben. Obwohl auch sie als „Digital Natives“ aufgewachsen sind, bevorzugt die Gen Z effiziente, manchmal auch analoge Wege, um ihre Ziele zu erreichen.

Arbeitsplatz: Großraumbüro vs. eigener Rückzugsort

Während die Gen Y die dynamische und flexible Atmosphäre eines Großraumbüros schätzt und keinen festen Arbeitsplatz benötigt, bevorzugt die Gen Z einen klar definierten, ruhigen Arbeitsbereich. Sie arbeitet effizienter in einer strukturierten Umgebung, die weniger auf ständige Kommunikation ausgerichtet ist und mehr auf individuelle Produktivität.

Die Gen Y fühlt sich dort wohl, wo Arbeit und soziales Leben verschmelzen und Führungskräfte stets ansprechbar sind. Die Gen Z hingegen zieht klare Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben und schätzt eine gewisse Distanz und Organisation, die ihr hilft, ihre Aufgaben effizient zu erledigen. Sie bevorzugt ein Arbeitsumfeld, das ihre Bedürfnisse nach Ruhe und Struktur unterstützt und nutzt das Homeoffice eher zurückhaltend.

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