Work & Winning Gesundheitsbooster Hybridarbeit: Weniger krank, mehr Power

Gesundheitsbooster Hybridarbeit: Weniger krank, mehr Power

Hybrides Arbeiten revolutioniert nicht nur unseren Arbeitsalltag, sondern auch unsere Gesundheit: Eine aktuelle Studie belegt drastisch reduzierte Krankheitstage, weniger Stress und höhere Produktivität – ein Gewinn für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 36 Prozent weniger Krankheitstage, 70 Prozent reduzierte stressbedingte Gesundheitsprobleme und 75 Prozent der CEOs, die eine Produktivitätssteigerung verzeichnen. Hybrides Arbeiten entpuppt sich als Gesundheitsbooster und Produktivitätstreiber zugleich. Die Flexibilität zwischen Büro und Homeoffice zu wechseln, schafft offenbar weit mehr als nur eine bessere Work-Life-Balance – sie revolutioniert das betriebliche Gesundheitsmanagement.

Gesundheitsvorteile mit Milliardenpotenzial

Die International Workplace Group hat über 2.000 hybride Arbeitnehmer befragt und dabei bemerkenswerte Ergebnisse zutage gefördert. Neben dem deutlichen Rückgang bei Krankheitstagen nutzen 74 Prozent der Befragten ihre gewonnene Flexibilität für präventive Gesundheitsmaßnahmen. Vorsorgeuntersuchungen und bewusste Lebensstiländerungen rücken in greifbare Nähe, wenn der starre 9-to-5-Rhythmus aufgebrochen wird.

Diese Erkenntnisse gewinnen zusätzlich an Relevanz, wenn man die volkswirtschaftlichen Kosten von Krankheitsausfällen betrachtet. Langzeiterkrankungen belasten die Produktivität mit rund 42 Milliarden Dollar – eine Summe, die sich bis 2030 verdoppeln könnte. Das Institut der deutschen Wirtschaft verzeichnet bereits eine Verdoppelung der Entgeltfortzahlungskosten in den letzten 14 Jahren auf insgesamt 76,7 Milliarden Euro.

Besonders alarmierend: Laut DAK-Gesundheit haben Krankschreibungen wegen Depressionen im Vergleich zum Vorjahr etwa 50 Prozent mehr Fehltage verursacht. Bei 100 Beschäftigten führten psychische Erkrankungen zu 342 Fehltagen – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 323 Tagen im Vorjahr.

Mentale Entlastung durch räumliche Distanz

Der psychologische Effekt des hybriden Arbeitens ist nicht zu unterschätzen. 80 Prozent der Befragten nennen den Wegfall langer Pendelzeiten als entscheidenden Faktor zur Stressreduktion. Die gewonnene Zeit lässt sich für Bewegung, Entspannung oder gesunde Mahlzeiten nutzen – alles Faktoren, die das Wohlbefinden nachhaltig steigern.

Ein weiterer Vorteil: Die räumliche Distanz zum Büro kann toxische Arbeitsbeziehungen entschärfen. Wer nicht täglich mit schwierigen Kollegen interagieren muss, erlebt weniger emotionale Belastung und kann produktiver arbeiten. 70 Prozent der Studienteilnehmer berichten von einer Abnahme körperlicher Stresssymptome wie Kopfschmerzen und Verdauungsproblemen.

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