Work & Winning Im Visier der Bafin: Raisins Zitterpartie um Finanzholding-Status

Im Visier der Bafin: Raisins Zitterpartie um Finanzholding-Status

Raisin: Ein Blick hinter die Kulissen

Gegründet im Jahr 2012 von Tamaz Georgadze, hat sich Raisin schnell einen Namen gemacht. Die Plattformen ermöglichen es Privatanlegern, Tages- und Festgeldangebote von Banken zu vergleichen und ihr Geld auch im Ausland anzulegen, wo oft höhere Zinsen locken. Im Gegenzug erhält Raisin Provisionen von den Banken. Die Raisin SE fungiert dabei als Konzernobergesellschaft für 14 Tochtergesellschaften, die entweder direkt oder indirekt gehalten werden.

Die Raisin Bank bietet Verrechnungskonten für die Einlagen der Kunden der Plattformen an und stellt das Onlinebanking zur Verfügung. Diese Struktur könnte der Bafin als Grund dienen, Raisin als Finanzholding einzustufen, insbesondere nach dem Wirecard-Skandal, der die Notwendigkeit einer strengeren Überwachung von Finanzkonglomeraten deutlich gemacht hat.

Der Weg zum Börsengang

Ein weiteres spannendes Thema ist der mögliche Börsengang von Raisin. Trotz erster Gespräche mit Banken im vergangenen Jahr, ist ein IPO (Initial Public Offering) für 2023 nicht geplant. Die Marktbedingungen sind derzeit nicht ideal, was teilweise auf die enttäuschende Entwicklung der Börsengänge von Springer Nature und Douglas zurückzuführen ist. Diese Beispiele haben gezeigt, dass ein unüberlegter Börsengang negative Folgen haben kann.

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