Work & Winning KI-Skills: Wer 2025 ohne dasteht, fliegt raus

KI-Skills: Wer 2025 ohne dasteht, fliegt raus

Seit Februar 2025 sind KI-Kompetenzen in Unternehmen Pflicht. Wer nicht handelt, riskiert Karriereknick und Gehaltseinbußen. Die Zahlen sprechen für sich: In den USA bringen KI-Skills bereits 25 Prozent mehr Gehalt.

Der Arbeitsmarkt sendet ein unmissverständliches Signal: KI-Kompetenz wird zum entscheidenden Karrierefaktor. In Deutschland hat sich der Anteil von Stellenanzeigen mit KI-Bezug seit 2014 verhundertfacht – von 0,01 auf 1,1 Prozent.

Noch deutlicher wird die Entwicklung beim Blick auf die Gehälter: In den USA verdienen Beschäftigte mit KI-Kenntnissen bereits 25 Prozent mehr als ihre Kollegen ohne diese Skills, in Deutschland liegt der Aufschlag bei 15 Prozent, wie Daten aus dem Stanford AI Index Report zeigen. Besonders brisant: Ab Februar 2025 sind KI-Kompetenzen in vielen Bereichen schon zur gesetzlichen Pflicht geworden.

KI-Kompetenz ist Pflichtprogramm

Seit 2. Februar 2025 müssen Arbeitgeber für alle Beschäftigten, die mit KI arbeiten, Schulungs- und Kompetenznachweise erbringen. Laut „FAZ“ drohen bei fehlenden Nachweisen im Schadensfall erhebliche Haftungsrisiken – von Ordnungswidrigkeiten bis zu Schadenersatzforderungen.

Ein einmaliges Seminar reicht dabei nicht aus. Der AI Act fordert in Artikel 4 regelmäßige, aufgabenspezifisch angepasste Qualifizierungsprogramme. Professionelle Anbieter wie das Fraunhofer Institut, TÜV-Akademien und die IHK haben bereits entsprechende Schulungsprogramme aufgelegt.

Die Kosten-Frage: Wer zahlt für die KI-Kompetenz?

Die Investition in KI-Wissen variiert erheblich: Einfache Online-Schulungen gibt es bereits ab 0 Euro, während spezialisierte Kurse für Führungskräfte bis zu 5.000 Euro kosten können.

„Viele Bundesländer und Arbeitsagenturen übernehmen bis zu 100 Prozent der Weiterbildungs- und Lohnausfallkosten“, berichtet das „Focus“. Für Selbstständige deckt die Kompass-Förderung bis zu 90 Prozent der Kosten einer zertifizierten KI-Fortbildung. Berufstätige können zudem auf Förderungen der Bundesagentur für Arbeit zurückgreifen – vorausgesetzt, die neuen Fertigkeiten werden im Job benötigt.

Diese KI-Kompetenzen werden entscheidend

Eine Unternehmensbefragung der Plattform Lernende Systeme zeigt, dass es Firmen vor allem an Fach-, KI- und Digitalkompetenzen mangelt.

„Nicht alle Beschäftigten müssen zu KI-Experten werden, aber ein Grundverständnis der Technologie, ihrer Grenzen und Möglichkeiten ist auch außerhalb der IT-Abteilungen notwendig“, so „Handelsblatt“. Besonders gefragt sind fünf Kernkompetenzen: Die sichere Anwendung von KI im Arbeitsalltag, das kritische Hinterfragen von KI-Ergebnissen, Datenschutz- und Ethik-Sensibilität, effektives Prompt-Engineering sowie erste Erfahrungen mit KI-Tools im eigenen Berufsfeld.

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