Lukas Podolski eröffnet Eisdiele und die Polizei muss anrücken um für Ordnung zu sorgen
Ice-Cream ist en vogue. In Berlin schnabuliert man vor hipsteresquen Lokalitäten pikante Kreationen wie Ziegenmilch-Ricotta-Rhabarberbiomarmeladen-Eis oder Matcha-Grüntee. Auch einen Moscow Mule, der uns für gewöhnlich treu durch die Nacht begleitet, gibt es hier als Speiseeis. Seit vergangen Samstag darf sich auch Köln über eine neue, schwer angesagte Eisdiele freuen. Der Kölsche Jung Lukas Podolski, oder wie ihn treue Anhänger des 1.FC Köln auch nennen Prinz Poldi, eröffnete seinen Eisladen Ice Cream United – und der Andrang war gewaltig. Tausende Neugierige strömten zur Eröffnungsfeier, sicherlich auch um vom anwesenden Fußballer ein Autogramm abzustauben. Irgendwann hatten sich so viele Menschen vor der Eisdiele versammelt, dass die Polizei anrücken musste, um den Verkehr zu regeln. Hier ein kleiner Eindruck von der kulinarischen Vernissage:
Für Lukas Podolski kommt die gute PR gerade zur rechten Zeit. Vor wenigen Tagen irritierte der Fußballprofi, der ab der nächsten Saison für einen japanischen Verein spielen wird, mit einem eher unglücklichen Auftritt. In einem Spot für die türkische Exportorganisation Turkish Exporters Assembly bewarb Podolski die Türkei als “Paradies der Möglichkeiten“. Das mag für viele, die unter dem autoritären Regime in Ankara leiden, wie ein schlechter Witz klingen. Die Empörung ließ im Netz nicht lange auf sich warten. Auf Twitter äußerten viele Nutzer ihren Unmut.
Gerade auf n-tv gesehen. Podolski macht jetzt Werbung für die Türkei. Naja ich sage nur #FreeDeniz und andere Gefangene.
— Rolf Wiedenbrück (@Rolfwiedenbruck) 21. Juni 2017
#Podolski macht Werbung für #Erdogan s #Türkei. Hab ich gerade im TV gesehen. Mir wird übel. Braucht er das Geld?
— Stefan von Hier (@stefanvonhier) 23. Juni 2017
Warum macht #Podolski eigentlich Werbung für die #Türkei?! Ich hab den früher immer gemocht.
— Felipe Sarak (@FSarak) 21. Juni 2017