Work & Winning Millionen fließen: DIESE Parteien räumen bei Großspenden richtig ab!

Millionen fließen: DIESE Parteien räumen bei Großspenden richtig ab!

Spendenhöhe FDP

Seit November 2024 verzeichnet die FDP die drittmeisten Spendeneinnahmen unter den Parteien. Insgesamt erhielt die Partei 4.810.001 Euro an Spenden.

Größte Einzelspenden FDP

  • Dieter Albert Richard Morszeck spendete am 06.01.2025 und 19.12.2024 jeweils 500.000 Euro, womit er die höchsten Einzelspenden an die FDP leistete.
  • Bitpanda tätigte am 15.01.2025 ebenfalls eine Einzelspende in Höhe von 500.000 Euro.

Morszeck ist der ehemalige Geschäftsführer des Kölner Kofferherstellers Rimowa, ein Unternehmen, das von seinem Großvater gegründet wurde. Über Jahrzehnte leitete er die Familienfirma, bevor er 2019 seinen Posten aufgab. Seither steht er einer nach ihm benannten Stiftung vor, die sich laut eigenen Angaben für Flugrettungsprojekte, medizinische Forschung, Bildung und die Unterstützung finanziell benachteiligter Kinder einsetzt.

Spendenhöhe SPD

Seit der Entlassung von Finanzminister Christian Lindner durch Bundeskanzler Olaf Scholz hat die SPD 2.525.001 Euro an Spenden erhalten.

Größte Einzelspende SPD

  • Die Social-Media-Agentur Media Force spendete am 06.02.2025 mit 1,5 Millionen Euro die höchste Einzelspende an die Partei.

Media Force produziert Kurzvideos für soziale Medien und bezeichnet sich selbst als „Kampagnenagentur für eine wehrhafte Demokratie in den sozialen Medien“.
Geschäftsführer ist der Jurist und Sozialunternehmer Maximilian Oehl. Auf LinkedIn begründete er die Spende mit dem Mobilisierungspotenzial der SPD:

„Wieso die SPD? Weil es gerade hier Mobilisierungspotenzial bei verloren gegangenen und teils extremistischen Parteien zuneigenden Wähler*innen gibt.“

Die Spende fließt in eine Social-Media-Kampagne im Wert von 1,5 Millionen Euro, in der Kurzvideos von 10 bis 15 Sekunden Länge produziert und ausgespielt werden.

Größter Spender SPD

Mit einer Gesamtsumme von 1,5 Millionen Euro ist Media Force bislang der größte Spender der SPD im aktuellen Zeitraum.

Spendenhöhe AfD

Seit dem Bruch der Ampel-Koalition hat die AfD mit 4.849.905,62 Euro die zweithöchste Spendensumme aller Parteien erhalten. Auffällig ist, dass sämtliche Spenden im Jahr 2025 eingegangen sind. Im Jahr 2024 erhielt die Partei keine einzige Spende über 35.000 Euro.

Größte Einzelspende AfD

  • Gerhard Dingler tätigte am 01.02.2025 mit 2.349.906,62 Euro die höchste Einzelspende an die Partei und stellte damit einen neuen Rekord auf.
  • Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Geldspende, sondern um eine Sachspende. Der Wert entspricht 6.395 Wahlplakaten, die zusätzlich zur bestehenden Kampagne den Wahlkampf der AfD unterstützen sollen.

Hintergrund zu Gerhard Dingler

Gerhard Dingler stammt aus Österreich und war früher Geschäftsführer des Vorarlberger Landesverbands der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), die dem Spektrum der rechtspopulistischen bis rechtsextremen Parteien zugeordnet wird. Berichten zufolge legte er sein Parteiamt vor mehreren Jahren nieder, ist jedoch weiterhin Parteimitglied.

Auf Nachfrage von NDR und WDR bestätigte Dingler, dass seine Spende aus privatem Vermögen stamme. Als Motiv nannte er in einem Interview mit dem Österreichischen Rundfunk Vorarlberg seine Sorge über eine mögliche Eskalation des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Insbesondere beunruhige ihn die Debatte über die Lieferung von Taurus-Raketen durch eine zukünftige deutsche Regierung.

Die Flut an Großspenden wirft Fragen auf. Während finanzkräftige Unterstützer den Wahlkampf einer Partei erheblich beeinflussen können, bleibt die Frage nach der Unabhängigkeit der politischen Programme. Kritiker befürchten, dass finanzielle Zuwendungen Einfluss auf politische Entscheidungen haben könnten. Doch trotz der Bedenken gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass Spenden direkt politische Programme beeinflussen. Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Der Eindruck, dass Geld die Politik in Deutschland prägen könnte, bleibt bestehen. Eine strengere Regulierung und mehr Transparenz könnten hier Abhilfe schaffen.

Quellen: zdf.de, Business Insider

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