Work & Winning Nach der Commerzbank: Verscherbelt Kukies nun auch Uniper ins Ausland? 

Nach der Commerzbank: Verscherbelt Kukies nun auch Uniper ins Ausland? 

Kukies könnte damit den nächsten Deal einfädeln, der wenn er dann vollzogen ist, einen „Ich bin es nicht gewesen“-Effekt auslöst. Genauso eben wie der Commerzbank-Anteilsverkauf, wo es nach Darstellung Beteiligter auch Kukies war, der im entscheidenden Augenblick nicht verhinderte, dass die Unicredit zum Zuge kam, danach aber um so mehr auf Abstand ging zu dem Deal. Falls Kretinsky also Interesse hat, sollte er sich bei Unicredit-Chef Orcel erkundigen, wie so etwas in Deutschland abläuft. Der Gegenwind habe ihn überrascht, zumal Unicredit zum Gebotsverfahren eingeladen wurde und mit allen Seiten kommuniziert habe, berichtete Orcel jüngst. „Wir wurden von der Regierung als einziger strategischer Partner eingeladen, ihre Anteile zu kaufen.“ Kaum wurde der Deal bekannt und die Kritik daran laut, zeigte sich die Bundesregierung offiziell von einer anderen Seite. In Berlin war man verärgert über das Angebot, das man selbst losgetreten hatte. Der Kanzler sprach sogar von „unfreundlichen Attacken“. Kretinsky sollte sich den Deal also lieber zweimal überlegen. Die Deutschen stehen nämlich nicht immer kerzengerade zu ihrem Wort. 

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