Work & Winning ObsceneGap: Was die Pornobranche mit finanzieller Gleichberechtigung zutun hat

ObsceneGap: Was die Pornobranche mit finanzieller Gleichberechtigung zutun hat

Sie machen die gleiche Arbeit für weniger Geld. Sie sind mit dem gleichen Elan und Einsatz dabei, am Ende des Tages gehen sie aber mit weniger Moneten nach Hause. Nein, die Rede ist diesmal nicht von Frauen, sondern von Männern – in der Pornobranche. Sie können als Klempner, Tennistrainer oder Pizzaboten abliefern wie sie wollen, doch weibliche Kollegen verdienen einfach mehr. Die Sex-Industrie ist so ziemlich die einzige Branche, in der Frauen ihre männlichen Kollegen, was die Bezahlung betrifft, in den Schatten stellen.

ObsceneGap: Gleichberechtigung geht uns alle etwas an

Die Agentur McCann Madrid hat sich diesen Fakt für ein Kampagnenvideo im Auftrag der NGO IBWomen zu eigen gemacht: Im Spot beklagen sich nämlich männliche Porno-Darsteller über die unfaire Behandlung. Monica Moro, Chief Creative Officer von McCann Madrid sagt, man wolle damit auf kreative Weise Entrüstung hervorrufen. “Die provokante Frage, die wir also aufgreifen, lautet: Müssen Frauen wirklich in die Pornographie gehen, um mehr als Männer zu verdienen?“ Das folgende Video ist dabei nur ein Teil der aktuellen Kampagne mit dem Titel ObsceneGap.

Wir finden: Der Spin geht auf. Das Video sensibilisiert auf eine neue, kreative Art für das leider bis heute aktuelle Thema Pay Gap. Bezahlung sollte selbstverständlich nie eine Frage des Geschlechts sein, sondern immer eine Frage der Performance. Natürlich auch im Porno-Biz.