Work & Winning Saat der Terroristen geht auf: Kommunen sagen Volksfeste reihenweise ab

Saat der Terroristen geht auf: Kommunen sagen Volksfeste reihenweise ab

In Düsseldorf als Hauptstadt des bevölkerungsreichsten Bundeslandes NRW ist das Thema, das an sich die Kommunen betrifft, inzwischen bis zum Innenminister durchgedrungen. „Die Sicherheitsbehörden des Landes sind permanent und unter Hochdruck damit beschäftigt, Gefahren zu minimieren und Anschläge in unserem Land zu verhindern“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtages. Er betonte, dass er persönlich jede Absage einer solchen Veranstaltung bedauere und die Enttäuschung der Betroffenen nachvollziehen könne. „Um das klarzustellen: Wir können unmöglich konkrete Vorgaben zur Sicherheit von Tausenden Veranstaltungen im Jahr in Nordrhein-Westfalen machen“, betonte Reul. Jedes Fest und jede Örtlichkeit seien anders. „Mein Eindruck ist aber,

dass Veranstalter und Kommunen sehr gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten, um sichere und schöne Feste in unserem Land zu gewährleisten“, betonte der Innenminister.

Diese werden allerdings weniger – womit genau das passiert, wovor alle Politiker in ihren Trauereden nach den Anschlägen der letzten Monate stets gewarnt haben. Beispielhaft steht dafür Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der im vergangenen Jahr bei seiner Rede zum Gedenken der Opfer des Attentats von Solingen am 23. August 2024 wörtlich folgendes sagte: „Fanatische Islamisten wollen zerstören, was wir lieben: unsere offene Gesellschaft, unsere Art zu leben, unsere Gemeinschaft, unsere Freiheit. (…) Sie zielen auf unser Herz, unsere Freiheit, auf das, was uns ausmacht. (…) Wir dürfen uns von der Angst nicht lähmen lassen. Denn genau das ist es, was islamistische Terroristen beabsichtigen.“ Seine Worte – so sieht es inzwischen aus – führten nicht zum gewünschten Erfolg.

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