Commerzbank: Die Strategie gegen Unicredit

Ambitionierte Gewinnziele und Ausschüttungen

Um ihre Eigenständigkeit zu bewahren, hat die Commerzbank ehrgeizige Ziele gesetzt. Der Gewinn soll bis 2028 auf 4,2 Milliarden Euro steigen, trotz eines erwarteten Rückgangs auf 2,4 Milliarden Euro im laufenden Jahr. Die Aktionäre dürfen sich auf hohe Gewinnausschüttungen freuen, mit mehr als 100 Prozent des Überschusses für 2025. Diese Strategie soll die Attraktivität der Bank für Investoren erhöhen und das Übernahmeinteresse von Unicredit abwehren.

Die Commerzbank steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Der geplante Stellenabbau mag kurzfristig finanzielle Entlastung bringen, doch die langfristigen Auswirkungen auf die Mitarbeiter und die Unternehmenskultur sind nicht zu unterschätzen. Die Bank muss beweisen, dass sie ihre ambitionierten Ziele erreichen kann, ohne die Belegschaft zu demotivieren.

Die Strategie, Gewinne zu maximieren und hohe Ausschüttungen zu versprechen, könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen. Die Frage bleibt: Kann die Commerzbank ihre Eigenständigkeit wirklich sichern, oder ist der Kampf gegen Unicredit bereits verloren?

Quellen: Handelsblatt, faz.de