Trump & Biden sind zusammen 159: Wann ist man zu alt zum Arbeiten?

Die Arbeitswelt als Männerdomäne?

Die Umfragedaten zeigen, wie tief Geschlechternormen in den Gesellschaften verwurzelt sind. Diese Normen spiegeln sich in den Praktiken der Personalverwaltungen wider und schränken die Lebenschancen vieler Frauen ein. Es ist frappierend, wie sehr Frauen die Auffassung verinnerlicht haben, dass die Arbeitswelt eine Männerdomäne sei.

Zukunftsperspektiven

Soziale Normen sind geteilte Vorstellungen darüber, welche Verhaltensweisen für wen angemessen sind. Die Einstellungen zum Ruhestandsalter zeigen, dass unsere Gesellschaften weiterhin von Alters- und Geschlechterdiskriminierung geprägt sind. Diese Diskriminierung wird angesichts des demografischen Wandels zu einem wachsenden ökonomischen Problem. Viele Unternehmen werden auf die Beiträge ihrer qualifizierten älteren Arbeitskräfte angewiesen sein.

Fazit

Ein längeres Arbeitsleben könnte sowohl ökonomisch als auch sozial von Vorteil sein. Doch dafür müssen Altersnormen toleranter werden, ohne dass ein Zwang entsteht, über das eigene Wunschalter hinaus zu arbeiten. Ein verlängertes Arbeitsleben sollte unabhängig von Geschlechterunterschieden gesellschaftlich akzeptiert sein.