US-Vize Vance rüttelt an Deutschlands Brandmauer: AfD-Kooperation gefordert

Diese Aussage hat in Deutschland, wo die AfD oft als rechtsextrem und ausländerfeindlich gilt, heftige Reaktionen hervorgerufen. Politiker wie Markus Söder und Annalena Baerbock haben Vance‘ Vorschläge entschieden zurückgewiesen und betont, dass die Entscheidung, mit wem koaliert wird, allein bei den deutschen Wählern liegt.

Die EU im Fokus von Vances Kritik

Vance nutzte die Bühne in München auch, um die EU scharf zu kritisieren. Er sprach von „Zensur und Migration“ und warf den europäischen Staats- und Regierungschefs vor, Angst vor ihrem eigenen Volk zu haben. Diese Aussagen fielen nicht auf fruchtbaren Boden, denn die EU sieht sich selbst als Bollwerk der Demokratie und Freiheit. Vance‘ Rhetorik, die an sowjetische Zeiten erinnert, wurde als Angriff auf die europäische Souveränität gewertet. Seine Forderungen nach einer Rückkehr zu traditionellen Werten und einem Ende der Migrantenkriminalität stießen auf breite Ablehnung.

Der Ukraine-Krieg und die transatlantischen Beziehungen

Neben der politischen Debatte um die AfD äußerte sich Vance auch zum Ukraine-Krieg. Er sprach von einem möglichen „Abkommen, das viele Leute schockieren wird“, was die Spannung zwischen den USA und Europa weiter anheizte. Während die USA unter Trump und Vance nach einem schnellen Ende des Konflikts suchen, sehen viele in Europa die Gefahr eines „schmutzigen Deals“, der die Interessen der Ukraine gefährden könnte. Diese Differenzen könnten die transatlantischen Beziehungen nachhaltig belasten.