Work & Winning Volkswagen in der Krise: Der Ruf nach einem neuen deutschen Masterplan

Volkswagen in der Krise: Der Ruf nach einem neuen deutschen Masterplan

Die internen Herausforderungen von Volkswagen

Doch nicht nur externe Faktoren belasten den Konzern. Die hausgemachten Softwareprobleme bei Marken wie Porsche, Audi und VW sind ein weiteres Hindernis. Die Tochterfirma Cariad konnte diese Probleme nicht lösen. Nun hofft VW auf eine Investition von 4,81 Milliarden Dollar in den amerikanischen Elektroautobauer Rivian, um die Wende zu schaffen. Währenddessen hinkt Volkswagen im Rennen um günstige E-Autos hinterher. Der ID.1, geplant für 2027, soll das erschwingliche E-Auto für den deutschen Markt werden, doch Renault plant bereits, den E-Twingo 2026 für unter 20.000 Euro auf den Markt zu bringen.

Die globale Perspektive und der Einbruch in China

In China, dem größten Automobilmarkt der Welt, sieht es ebenfalls düster aus. Die Verkaufszahlen sinken, und das hat drastische finanzielle Folgen: Ein Gewinneinbruch von 63,7 Prozent im dritten Quartal ist die bittere Realität. Die Konkurrenz schläft nicht, und VW muss aufholen, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Der Weg aus der Krise

Volkswagen steht an einem Scheideweg. Die Forderungen von Oliver Blume sind ein Weckruf, der nicht nur die Politik, sondern auch den Konzern selbst betrifft. Der „neue deutsche Masterplan“ klingt ambitioniert, doch die Umsetzung wird ein Kraftakt. Die internen Probleme müssen gelöst werden, bevor externe Faktoren das Ruder herumreißen können. Der Innovationsdruck ist hoch, und die Konkurrenz schläft nicht. Volkswagen muss schnell handeln, um nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, ob der Konzern sich als führender Technologiekonzern etablieren kann oder ob er in der Bedeutungslosigkeit versinkt.

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