„Wer im Kreis läuft, läuft immer vorwärts – und niemals zurück“

Am 23. Februar heißt es: Kreuzchen setzen! Doch diese Wahl entscheidet über mehr als nur Politik – sie stellt die Weichen für die Zukunft der deutschen Start-up-Szene. Im Rahmen unserer Democracy Punk-Kampagne haben wir mit Gründer:innen gesprochen, deren Visionen für Fortschritt, Nachhaltigkeit und Innovation lodern.. Zwei Stimmen stechen hervor: Dr. Gerhard Trautmann, Co-Founder von atolls.com, und Adrian Goosses, Co-Founder von Airpaq. Sie verraten, warum die Wahl am Sonntag für Start-ups zum Gamechanger werden könnte.

Gründen ermöglichen, nicht bremsen

„Bauen statt bremsen – Gründen ermöglichen, nicht verwalten!“ – das ist der Slogan, mit dem Dr. Gerhard Trautmann die Herausforderungen für Start-ups zusammenfasst. Für ihn sind schnellere Genehmigungen, Bürokratieabbau und faire Mitarbeiterbeteiligung die Schlüsselthemen. Besonders bei grenzüberschreitendem Remote Work sieht er Handlungsbedarf: „Die aktuellen EU-Regelungen machen Remote Work unattraktiv und erschweren modernes Arbeiten.“

Trautmann fordert zudem, dass Start-ups endlich einen fairen Zugang zu Kapital erhalten. „In Deutschland wird zu spät und zu wenig investiert. Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die Unternehmensgründungen erleichtert, Investitionen fördert und eine faire Wettbewerbsgrundlage bietet.“ Ohne diese Maßnahmen verliere Deutschland den Anschluss an internationale Tech-Wettbewerber.

Sein Wunsch an die Politik? Europäische Tech-Champions fördern, wirtschaftliches Vertrauen stärken und klare Rahmenbedingungen schaffen. „Jetzt ist die Zeit für Transformation – nicht für Kompromisse.“

Kreislauf statt Stillstand: Wie Airpaq Nachhaltigkeit wählt

Adrian Goosses, Co-Founder von Airpaq, setzt auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Für ihn ist klar: „Nachhaltigkeit darf kein Wettbewerbsnachteil sein, sondern muss der wirtschaftliche Standard werden!„

Goosses fordert klare Lieferkettengesetze und strengere Importkontrollen für unethisch produzierte Waren. Sein Appell: „Unternehmen wie unseres leisten Pionierarbeit in der Kreislaufwirtschaft, doch wir konkurrieren mit Billigimporten. Wir brauchen faire Marktbedingungen, damit nachhaltige Innovationen nicht benachteiligt werden.“

Für die Bundestagswahl 2025 hat Airpaq sogar den „Wahlbeutel“ entworfen – ein Statement-Produkt, das Menschen motivieren soll, wählen zu gehen. „Same old oder ‚früher war alles besser‘ passt nicht zum Spirit eines Start-ups. Die Herausforderungen lassen sich nicht aufschieben.“

Sein Slogan für die Branche: „Wer im Kreis läuft, läuft immer vorwärts – und niemals zurück.“