Airbnb kontert Trumps „Drecksloch“-Aussage
Donald Trump hat vor kurzem mal wieder für Schlagzeilen gesorgt. Angeblich soll er Länder wie Haiti, El Salvador und afrikanische Länder als „Dreckslöcher“ bezeichnet haben. Der US-Präsident bestreitet diese Aussage – aber seien wir ehrlich: Zutrauen würde man diesem US-Präsidenten auch diese Bemerkung.
Die Kritik an Trumps angeblicher Aussage ließ natürlich nicht lange auf sich warten. Auf diplomatischer Ebene protestierten 54 afrikanische Staaten gegen die Bemerkung und verlangten eine Entschuldigung – die bis dato nicht kam. Auch im Netz formierte sich Widerstand. Nutzer überhäuften ein Trump-Hotel mit schlechten Rezensionen. Und auch der folgende Videokünstler projizierte auf die Fassade des Trump Hotels eine klare Botschaft:
??? Sh*thole Projection on Trump Hotel #Resist ??? pic.twitter.com/5Y8xH54J5K
— robin bell (@bellvisuals) 14. Januar 2018
Kritik kam aber auch aus der Wirtschaft. So äußerte sich zum Beispiel der Co-Gründer und CEO von Airbnb Brian Chesky auf Twitter zu diesem Vorfall. In mehreren Nachrichten zeigte er auf, inwiefern Haiti, El Salvador und afrikanische Länder nicht nur lohnenswerte Reiseziele, sondern auch wichtige ökonomische Standbeine des global agierenden Unternehmens darstellen. Ohne auch nur einmal Donald Trump zu erwähnen, bezog Chesky damit klare Position.
2.7M guests from Airbnb decided that countries in Africa, El Salvador, and Haiti were beautiful enough to visit. When we embrace the world, we see its beauty.
— Brian Chesky (@bchesky) 12. Januar 2018
Five years ago, there were 3k hosts across Africa, El Salvador, and Haiti who earned $6M. Today there are 75k hosts who earned $170M.
— Brian Chesky (@bchesky) 12. Januar 2018
Here is a beautiful home you can stay in Haiti: https://t.co/6SczKwPMt6 pic.twitter.com/Bzy36tkSCY
— Brian Chesky (@bchesky) 12. Januar 2018
Another magical place to stay in the beautiful country of Ghana https://t.co/ouKDH8jx5q pic.twitter.com/sjQyvWJDNL
— Brian Chesky (@bchesky) January 12, 2018
Finally, how ‚bout this home in Kenya. These are nice places! https://t.co/6NST46TbMG pic.twitter.com/jVQKp8eHMx
— Brian Chesky (@bchesky) 13. Januar 2018
Airbnb fällt immer wieder mit bemerkenswerter Öffentlichkeitsarbeit auf. Vergangenes Jahr kooperierte das Unternehmen etwa mit Schweden im Rahmen einer ausgefallenen Werbekampagne.