Leadership & Karriere Du willst als Art Director arbeiten? Diese Dinge solltest du vorher wissen

Du willst als Art Director arbeiten? Diese Dinge solltest du vorher wissen

“Das gibt’s doch nur in die Fernseher!” Das alte Ehepaar schaute mich verdutzt an, als ich versuchte, ihnen meinen Job zu erklären. Ich saß bei der Hochzeit eines Freundes mit wildfremden Menschen an einem Tisch und erzählte davon, was es eigentlich bedeutet, als Art Director zu arbeiten.

Ein paar Jahrgänge jünger sieht das schon anders aus: Die Leute schauen einen beim Smalltalk nicht verwundert an, wenn man die Begriffe “Art” und “Director” auf die selbe Seite der Visitenkarte druckt – Schließlich sind Layout und Design, Bildsprache und Ästhetik so wichtig wie nie zuvor. Doch was sich manchmal wie ein cooler, hipper Job anhört, kann einem schnell gewisse Dinge abfordern.

Nur wenige haben eine Ahnung, was für ein Aufwand dahinter steckt

“Könntest du bitte kurz noch diese Grafik bauen?” Oder “Alex, wir brauchen dafür noch schnell ein Design!” Das sind Sätze, die regelmäßig fallen. Auch das gehört zum Job und natürlich helfe ich meinen Kollegen damit mehr als gerne. Gute Grafiken und Designs benötigen aber Zeit und Herzblut – beides Dinge, die man ohne Grafiker-Background gerne mal unter den Tisch fallen lässt.

Du investierst Zeit in Details, die niemand sieht

Wusstet ihr eigentlich, dass wir in unserem Magazin über ein festes Farbmuster verfügen? Die unterschiedlichen Farben dienen als Orientierungshilfe im Heft – eine Farbe je Rubrik. Den meisten von euch wäre das vielleicht nie aufgefallen: Dennoch ist es die Summe der kleinen Details, die das Magazin einzigartig macht. Auch dann, wenn die meisten Details nur den wenigstens Lesern auffallen. Das gilt natürlich für alle Produkte.

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Du hast nie wirklich Feierabend

Ideen findest du überall: Sei es eine besonders schön gemachte Karte im Restaurant, ein intelligent designtes Produkt oder eine ästhetische Außenwerbung – jede Entdeckung fließt in deine Wahrnehmung und deine Sicht auf deine Arbeit. Manchmal reicht ein neuer Anreiz, dein ganzes Design über Bord zu werfen.

Du musst auf Knopfdruck kreativ sein

Die Deadline rückt näher, die letzten Texte und Fotos kommen viel zu spät rein – irgendetwas geht immer schief. Als Art Director musst du mit Stresssituationen umgehen können und gegebenenfalls auf Abruf deine Kreativität sprudeln lassen. Kreativität braucht Freiraum, Arbeit hingegen Regeln und Linien. Nur in den wenigsten Fällen sind beide Dinge problemlos vereinbar.

Fazit? Egal, was für ein Problem ansteht: Letzten Endes gehe ich meinem Job als Art Director mit großer Leidenschaft nach. Das Produkt wird immer deine Handschrift tragen und spiegelt stets einen Teil deines eigenen Charakters wieder. Würde ich den Job weiterempfehlen? Jederzeit.

Übrigens: Falls du mir über die Schulter schauen und bei uns in der Redaktion mitmachen möchtest: Wir suchen noch Verstärkung. Bewerben kannst du dich hier.

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