Life & Style Die Trinker*innen-Typologie: Was dein Trinkverhalten über dich aussagt

Die Trinker*innen-Typologie: Was dein Trinkverhalten über dich aussagt

Es ist Montag, es ist Freitag, jemand ist neu, jemand geht, es gab einen Abschluss, es gab keinen Abschluss. In Büros werden ständig Gründe gesucht, um zu trinken – und gefunden. Doch Obacht: Nur weil im super lockeren Unternehmen mit dem oder der easypeasy Chef*in regelmäßig die Flaschen geköpft werden, heißt das nicht, dass sich die Kolleg*innen nicht am Ende das Maul übereinander zerreißen. Eine Trinker*innen-Typologie.

Die Brandstifter*innen

„Irgendwer muss ja anfangen“, denken sich die Brandstifter*innen regelmäßig. Sie sind diejenigen, die um drei Uhr nachmittags fragen, ob es schon zu früh sei, um zu trinken. Der Witz an der Sache: Die einzig akzeptable Antwort ist Nein. Denn für sie ist es niemals zu früh und sie wünschen sich, dass die Kolleg*innen das genau so sehen. Sie organisieren regelmäßige Kneipenabende und erwähnen bereits zwei Tage nachdem der letzte Absturz vorüber ist, dass man unbedingt mal wieder gemeinsam trinken sollte. Das Gefährliche an ihnen: Durch ihren ständigen Alkoholkonsum stecken sie auch drei, vier Feierabendbiere locker weg und stehen am nächsten Morgen wieder als Erste auf der Matte. Alle anderen leiden schlimme Schmerzen – also lasst euch nicht zu oft verführen.

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Die „Für mich heute nicht“-Spaßbremsen

Nicht nur, dass im Büro häufig Gründe erfunden werden, um anzustoßen – oft genug gibt es auch welche. Wenn der Tag für alle Kolleg*innen die Hölle war, gibt es wenig Befreienderes, als gemeinsam anzustoßen, den Rest der Welt zu hassen und froh zu sein, dass man es mit Leidensgenoss*innen zu tun hat und nicht mit Gegenspieler*innen. Und doch gibt es immer diese Spielverderber*innen, die nicht mitmachen möchten. Natürlich: Niemand sollte sich gezwungen fühlen, Alkohol zu trinken, aber come on – geh’ einfach mit, bestell dir was Alkoholfreies und sei trotzdem unterhaltsam. Die Allerschlimmsten sind nämlich die, die nicht trinken und dann die anderen auch noch maßregeln wollen. „Wirklich? Du willst noch einen Gin Tonic trinken? Aber wir müssen doch morgen arbeiten.“ Uff! Für gewöhnlich trifft man im Arbeitsleben vor allem auf erwachsene Menschen, die selber einschätzen können, wann sie wie viel trinken sollten – und wann nicht.

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Die Übertreiber*innen

Immer das Gleiche: Die Kolleg*innen missverstehen das Wort „Feierabendbier“ schon wieder falsch, im Büro werden – falls vorhanden – die Schnapsvorräte geplündert, geht man in eine Bar, bestellen sie sich sofort einen Long Island Ice Tea, Zombie oder Adios Motherfucker. Dass Mittwoch ist, ist für die Übertreiber*innen absolut irrelevant. Die, die es noch bis Mitternacht geschafft haben, in der Bar zu sitzen, werden penetrant mit der Frage genervt, ob man nicht „noch irgendwo n bisschen feiern will.“ Die Übertreiber*innen sind wie Teenies, die gerade Alkopops für sich entdeckt haben – und eigentlich nur euer offenes Ohr brauchen.

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Die Kenner*innen

Sie haben ein bisschen Ähnlichkeit mit den Brandstifter*innen. Regelmäßig werden kleine und größere Trinkgefäße aus der Tasche gezaubert, immer mit den Worten „Ich hab da was ganz Neues/Exklusives/Abgefahrenes“. Exklusiv, abgefahren oder neu ist es in den meisten Fällen auch, trotzdem sind diese Sommelier-Anwandlungen im Büro ein bisschen ablenkend. Wenn die Kenner*innen doch nur mal etwas Neues, Abgefahrenes oder Exklusives auftreiben würde, was der Firma auch hilft, könnten im Zweifelsfall alle mal ein Stündchen früher Feierabend machen und früher trinken gehen. Genau so verhält es sich übrigens auch mit Bars – kommen die Kenner*innen mit, ist die Eckkneipe niemals gut genug. Man wird in Lokalitäten geschleppt, die im Hinterzimmer einer Imbissbude liegen, in denen ein Drink gerne mal zwanzig Euro kostet und das passende Getränk per Persönlichkeitstest bestimmt wird. Durchaus ein Erlebnis wert – aber nicht, wenn man einfach abschalten will.

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Die Vorhersehbaren

Das Gegenteil von den Kenner*innen. Sie trinken nichts außer Bier, Bier, Bier. Oder, wenn es mal ganz ausgefallen sein soll, einen Gin Tonic. Die Vorhersehbaren tun zwar niemandem weh, aber sie verletzen mit ihrer Ignoranz die Gefühle der Spirituosen. Jahrelang reifen diese in Eichenfässern, werden extremer Hitze ausgesetzt, durch Diamanten gefiltert und geben ihr Bestes, gut zu schmecken und diese Halunk*innen greifen aus Prinzip immer zur Bierflasche. Das macht man doch nicht. Das macht den Alkohol traurig. Trau dich mal was, trink mal einen Sherry Tonic – das ist zwar nicht unbedingt eine gute Erfahrung, aber es ist eine Erfahrung. Etwas, was wichtig ist. Auch im Berufsleben kommt die Bereitschaft, mal etwas Neues auszuprobieren gut an. Im Bewerbungsschreiben würde man das mit Flexibilität beschreiben. Also wenn du dich erdreistet hast, so zu tun, als seist du flexibel – dann sei jetzt auch endlich mal flexibel!

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