Leadership & Karriere Gründer-ABC: Die wichtigsten Schritte zum eigenen Branding – Teil 3

Gründer-ABC: Die wichtigsten Schritte zum eigenen Branding – Teil 3

Corporate Design ist facettenreich, aber machbar, vor allem mit guten Designern. Voraussetzung für jede Art von Design ist es, sich intensiv mit seiner eigenen Marke auseinanderzusetzen und sein Unternehmen sehr gut zu kennen. Nur dann kann man dies auch in aussagekräftige, erfolgreiche Designs transformieren. Im dritten Teil unseres Gründer-ABCs erklären wir euch das Wichtigste von der Typographie bis hin zum Webdesign (hier geht es zu Teil 1 und Teil 2).

Typografie

Wie jedes Designelement verraten auch die verwendeten Schriftarten einiges über deine Markenpersönlichkeit. Ob in Print oder Online, eine gute Schriftart kann deine Zielgruppe aktiv ansprechen – während eine schlechte sie verwirren oder gar abschrecken kann (beispielsweise, wenn die von dir verwendete Schriftart allgemein als altmodisch oder unprofessionell bekannt ist – Comic Sans lässt grüßen…) Die Hausschrift eines Unternehmens wird zumeist bereits durch das Logodesign definiert. Daher sollten auch sämtliche typografischen Elemente miteinander harmonieren.

© 99designs

Darüber hinaus solltest du dir folgende Fragen stellen: Wo werden deine Kunden am ehesten von dir lesen? Im Netz oder in Broschüren? Neben den Markenwerten selbst beeinflussen nämlich auch die von dir bedienten Kanäle die Auswahl der Schriften: Klare, gut erkennbare Fonts solltest du beispielsweise für deine Social-Media-Kanäle verwenden. Hier sind die benutzten Bildschirme oftmals kleiner – geschriebene Informationen sollten also besonders leicht erkennbar sein.

Es wartet eine enorme Bandbreite an Fonts, aus denen du aussuchen kannst. Dabei hat jede Schriftfamilie eine ganz eigene Wirkung: Serifenschriften sind hochwertig, haben Klasse und eignen sich gut für ausgedehnte Textabschnitte. Serifenlose Schriften wirken sauber, klar, modern und sind immer eine gute Wahl für den digitalen Bereich. Schreibschriften sind elegant und persönlich und daher eher unpassend für längere Textabschnitte. Dekorative Schriften sind kunstvoll und aussagekräftig und sollten eher sparsam eingesetzt werden.

Verpackungsdesign

© Verpackungsdesign von Martis Lupus

Es kommt nicht selten vor, dass die Verpackung deines Produktes der erste Kontaktpunkt zu einem potenziellen Kunden ist. Nutze diese Chance und überzeuge mit einem eingängigen Design, das andere Produkte im Regal aussticht und die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf sich zieht. Lass die Verpackung die Geschichte des Produktes und der Marke erzählen. Sie hilft dabei zu verstehen, wofür das Produkt steht, wie es von wem verwendet werden soll und – vielleicht am wichtigsten – ob es gekauft werden soll oder nicht. Wo bietest du dein Produkt an? Auch das hat Auswirkungen auf das Design. Wenn du dein Produkt beispielsweise online verkaufst, sollte es eine stabile, platzsparende Verpackung haben. Steht es hingegen in einer Boutique, muss sie dem Kunden, der von teuren Dingen in schicken Verpackungen umgeben ist, direkt ins Auge springen. Auf diese Dinge solltest du bei deinem Verpackungsdesign achten:

  1. Um was für ein Produkt handelt es sich?
  2. Wer kauft das Produkt?
  3. Wie kaufen die Leute das Produkt?
  4. Welche Markenanforderungen gibt es?
  5. Welche Inhalte möchtest du unbedingt auf die Verpackung bringen?
  6. Welche Stile gefallen dir?
  7. Welches Budget steht dir zur Verfügung?

Visitenkarten

Eine hochwertig designte, unverwechselbare Visitenkarte ist nach wie vor ein fantastischer Weg, um einen starken Eindruck zu hinterlassen. Auch wenn sich der Großteil deiner Geschäfte online abspielt, solltest du dieses klassische Kommunikationstool von Anfang an dabei haben. Networking ist Trumpf und mit einer professionellen Visitenkarte kannst du dich dauerhaft ins Gedächtnis potenzieller Business-Partner bringen.

Webdesign

Dieser Punkt sollte einer der wichtigsten auf deiner Liste sein: Die Welt ist digital und eine professionelle Online-Präsenz daher die Eintrittskarte in die Köpfe und Herzen deiner potenziellen Zielgruppe. Gutes Webdesign ist in der Lage, Besucher zu Kunden zu machen. Profitiere von Designelementen, die zum Verbleiben und Handeln anregen – bestes Beispiel dafür ist ein gut sichtbarer Call-to-Action-Button.

© Webdesign von Mike Barnes für bim.kase

Das Design sollte auch hier Hand in Hand mit deinem Corporate Design gehen. Dein Logo, deine Hausschriften und -farben sowie andere typische Designelemente deiner Marke sollten für Wiedererkennung sorgen. Halte dein Webdesign so einfach und übersichtlich wie möglich. Nutze intuitive Navigation, die leicht zu finden und verstehen ist. Klare Begriffe, angenehme Farben und auffällige Buttons helfen, den Besucher zum Handeln aufzufordern. Optimiere deine Webseite zudem für alle Arten von Geräten.

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