Productivity & New Work The People Walker: Diese Leute verdienen mit Spazierengehen Geld

The People Walker: Diese Leute verdienen mit Spazierengehen Geld

Sitzen ist das neue Rauchen, sagt man. Daher: Bewegung ist King. Nur muss es immer gleich Extremsport sein? Natürlich nicht. Spazierengehen, das zwar ein etwas antikes Image hat, ist doch auch ganz fein. Und wenn man also schon eifrig durch die Gegend flaniert, warum nicht dafür Geld verlangen – gegen Gesellschaft versteht sich. The People Walker tun genau das. Sie bieten sich als Lauf-Gesprächspartner an. Chuck McCarthy aus Los Angeles hat daraus ein Business gemacht. Heute beschäftigt er 40 Mitarbeiter, die gegen Bezahlung mit Fremden eine Runde durch die Nachbarschaft oder sonst wo drehen.

Hanging in Franklin Village & passing out The People Walker shirts to some of our new walkers. #thepeoplewalker #peoplewalkers #whosyourwalker #walking #losangeles #exercise

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Chuck McCarthy gründete The People Walker nachdem sich seine Mutter bei einem Müßiggang verletzt hatte. Das war für den damaligen Schauspieler die Initialzündung eine Dienstleistung anzubieten, die es so davor noch nicht gab. The People Walker wenden sich an Menschen, die eine Motivation brauchen, um das Haus zu verlassen, die die Sicherheit eines Begleiters suchen oder aber einfach nicht alleine um die Häuser ziehen wollen, wie es auf der Website heißt.

Die Buchung läuft dabei folgendermaßen ab: Auf der Internetseite können Interessierte je nach Stadtteil aus mehreren Walkern aussuchen. In Beverly Hills bietet sich zum Beispiel Britney an. Klickt man auf ihr Foto gelangt man zu einem kurzen Video, in dem sie sich vorstellt. Eine halbe Stunde Spazierengehen kostet mit Britney 15 Dollar. Eine Stunde 30 Dollar.

Wer als Walker arbeiten möchte, sollte nach Angaben von McCarthy kommunikativ, im besten Fall in der Welt gut rumgekommen sein und mehrere Sprachen sprechen können. Ist aber kein Muss.

Bisher gibt es die The People Walker nur in Los Angeles. Eine Expansion in weitere US-Städte ist erstmal nicht geplant. Wir fragen uns: Warum nicht gleich in die ganze Welt exportieren? Bewegen müssen wir uns schließlich alle – und einsame Seelen gibt es ja auch leider genug. Ergo: Ideales Wachstumspotenzial für The People Walker. Go for it.

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