Das sind die Kandidaten zum Jugendwort des Jahres

Es ist wieder so weit, Langenscheidt ruft zur Wahl für das Jugendwort des Jahres. Seit 2008 will der renommierte Wörterbuchverlag herausfinden, was für eine derbe Lingo die Kids aus der hintersten Busreihe so auffahren. Die Redaktion hat aus den diesjährigen Einsendungen eine Top 30 zusammengestellt, für die man ab sofort abstimmen kann.

Für viele ein reiner Marketing-Gag, der nicht wirklich viel aussagt über die Sprachrealität junger Menschen, hat die Wahl dennoch immer wieder für heiteren Gesprächsstoff gesorgt; sei es aus Fremdscham über Wörter, die noch nie jemand gesagt hat („Smombie“, 2015) oder aus dem Gefühl heraus, dabei ertappt worden zu sein, wie man das jeweilige Wort viel zu häufig benutzt hat („i bims“, 2017).

Twitter, Politik und Schulhof

Tatsächlich sind dieses Jahr einige Vorschläge dabei, die uns nicht unbekannt sind: Eifrigen Twitter-Usern dürfte jedenfalls „Ehrenmann/Ehrenfrau“ oder „Gib ihm!“ geläufig sein. Politisch Interessierte können sich über „lindnern“ freuen und sogar Social-Media-Trends werden deutlich: Mark Zuckerberg jedenfalls dürfte es nicht gefallen, dass sein Name mit Stalking assoziiert wird („zuckerbergen“). Wiederum andere Vorschläge sind schon länger fester Bestandteil auf den Schulhöfen der Republik, beispielsweise „Lauch“ oder „AF/as fuck“.

Was es jedoch mit „lituation“, „Gymkie“ oder „Achselfasching“ auf sich hat, konnten auch wir im ersten Augenblick nicht richtig erschließen.