Umfrage zeigt: Produktivität sinkt in der Vorweihnachtszeit

Dezember heißt: Endspurt. Nochmal alle Kräfte mobilisieren, die To-dos abarbeiten und befreit ins neue Jahr starten. Von wegen. Laut einer Umfrage der dänischen Employee-Success-Plattform Peakon sind die meisten Angestellten in der Vorweihnachtszeit innerlich schon längst voll im Feiertagsmodus.

Satte 82 Prozent der Befragten weltweit geben an, dass ihre Produktivität in dieser Zeit stark abnimmt. Die Pandemie sei außerdem für 19 Prozent daran Schuld, dass ihre Produktivität dieses Jahr früher sinke.

In Deutschland sagen 22 Prozent – also jede*r Fünfte –, dass sie am Rande eines Burnouts stehen. Das betrifft vor allem jüngere Angestellte im Alter von 18 bis 34 Jahren und Frauen. 27 Prozent der weiblichen Beschäftigten geben an, kurz vor dem Burnout zu stehen, bei den Männern sind es 19 Prozent.

„D​ie Corona-Pandemie trägt in diesem Jahr dazu bei, dass die Motivation während der Weihnachtszeit schneller sinkt. Das verdeutlicht, dass die vergangenen Monate ein enormer Test für die Belastbarkeit von Angestellten war, die mit einem erhöhten Risiko an Isolation und Stress zu kämpfen hatten. Das spiegelt sich auch in den Zahlen zum Burnout wider.“

Martin Daniel, Leiter der Entwicklung von Peakon in Deutschland

Mit den Gedanken schon woanders

Spannend ist auch, wann sich die Arbeitnehmer*innen in den jeweiligen Ländern schon vom Arbeitsjahr verabschieden. In Neuseeland tanzen schon vor dem 1. Dezember ganze 13 Prozent gedanklich um den Weihnachtsbaum, in Deutschland und Großbritannien sind es nur sechs Prozent.

An der Umfrage beteiligten sich ungefähr 8.000 Angestellte im Alter von 18 bis 65 Jahren aus Deutschland, Großbritannien, USA, Australien und Neuseeland. 2.000 davon leben in Deutschland. Peakon hat die Ergebnisse repräsentativ gewichtet.