Innovation & Future OnlyFans will Porno-Inhalte von der Plattform löschen

OnlyFans will Porno-Inhalte von der Plattform löschen

In unserer aktuellen Titel-Story gehen wir der Frage nach, wie OnlyFans sich im Medienmarkt als Plattform positionieren will. Eine Theorie aus unserer Analyse wurde gestern Abend vom Unternehmen per Mitteilung beantwortet: Der Weg nach vorne in den Massenmarkt wird für OnlyFans ohne erotische Inhalte stattfinden – ab Oktober sollen diese von der Plattform verschwunden sein.

OnlyFans hat in der Pandemie ein enormes Wachstum an Nutzer:innen und Creator:innen verzeichnet. Für das britische Unternehmen von Gründer Tim Stokely und CEO Leonid Radvinsky wurde zuletzt eine Milliarden-Dollar-Bewertung aufgerufen.

Wie in unserer aktuellen Ausgabe zu lesen, hat dieser explodierende Zuwachs von neuen Accounts neue Begehrlichkeiten der Geschäftsführung geweckt: Die Plattform will nun Kanäle für verschiedene Themen anbieten, etwa für Kochen oder Comedy. Das Prinzip allerdings bleibt das gleiche – vor allen Inhalten steht eine Paywall.

Die Reaktionen aus der Finanzwelt auf die Verkündung von OnlyFans rangieren von geschockt über entsetzt bis hin zu amüsiert:

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Credit: @robinhood_memes
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Credit: @financegod

OnlyFans hat im vergangenen Jahr über 2 Mrd. Dollar an Einnahmen generiert, dieses Jahr erwartet man das Doppelte. 20 Prozent davon behält OnlyFans ein. Von der Plattform heißt es: „In order to ensure the long-term sustainability of our platform, and continue to host an inclusive community of creators and fans, we must evolve our content guidelines.“

Unmittelbare Analyse: Große Fonds und internationale VCs wollen kein Geld in eine Plattform schießen, deren Content streitbar ist. Und: OnlyFans macht ernst – großes, sprunghaftes Wachstum läuft nur über externe Gelder, nicht ausschließlich über Einnahmen, und wenn sie derzeit noch so lukrativ sind.

Ist das der Eintritt in die Liga der Großen für OnlyFans? Oder der Tumblr-Moment? Die Kreativ-Plattform büßte nach ihrem Verbot erotischer Inhalte massiv an Bedeutung und Traffic ein und fristet heute ein Nischendasein im Social-Media-Bereich.

Wer es genauer wissen will, findet in unserer Titelstory eine Analyse sowie die Strategie, die Gründer Stokely zum Aufbau und der Verbreitung von OnlyFans genutzt hat – happy reading!

Im Dossier der vierten Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema Sales & Retail. Mit Blick auf unsere Titelgeschichte sei gesagt: Wir brauchen eine OnlyFans-Strategie! Außerdem ist es eine sehr musik- und kunstlastige Ausgabe geworden: Drangsal, Kool Savas, Ju Schnee, Simon Lohmeyer, Rapperin Little Simz – alle dabei. Dies und noch viel, viel mehr gibt es am Kiosk eures Vertrauens – oder wie immer hier im Aboshop.

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