Warum Menschen ein ganzes Jahr auf das Buch eines 8-Jährigen warten

Es ist eine Erfolgsgeschichte, von der viele PR- und Werbeagenturen träumen: Ohne auf Profit aus zu sein, hat ein 8-Jähriger aus Idaho, USA, seine selbstverfasste Geschichte kurzerhand zwischen anderen Kinderbüchern in einer Bücherei versteckt.

Zum Glück des jungen Autors Dillon Helbig, wurde das handgeschrieben Einzelstück von den Mitarbeiter:innen gefunden. Diese veröffentlichten die Geschichte auf Facebook und verschafften dem 8-Jährigen einen Auftritt bei „Good Morning America“. Es berichteten unter anderem „Washington Post“ und „New York Times„.

In der Geschichte ist Dillon der Protagonist und erlebt ein weihnachtliches Zeitreiseabenteuer, dass ihn bis zum ersten Thanksgiving 1621 führt. Dabei hilft ihm ein magisches Baum-Portal. Alles beginnt beim Schmücken des Weihnachtsbaums, denn mithilfe des Weihnachtssterns gelangt Dillon zum Nordpol und trifft unter anderem auf den Grinch.

Nicht nur den Mitarbeiter:innen gefiel das 88 Seiten lange Buch. Inzwischen wurde die Weihnachtsgeschichte, geschrieben von Dillon Helbig „himself“, wie das Cover verrät, in den festen Bestand der Bibliothek aufgenommen. Mit 55 Menschen auf der Warteliste, beläuft sich die Wartezeit mittlerweile auf mehr als ein Jahr.

Nach Dillons Vorbild wollen nun auch anderen Kinder Bücher für die Bibliothek schreiben. Cristianne Lane, eine Autorin aus Dillons Heimatstadt, will nun zusammen mit ihm einen Autorenworkshop für Kinder anbieten.

Auf Dillon Helbig himself warten vielleicht noch größere Dinge: Inzwischen haben Verlage angefragt und wollen „The Adventures of Dillon Helbigs Crismis“ offiziell veröffentlichen. Seine Mutter und die Mitarbeiter:innen der Bücherei wollen deswegen noch Kopien anfertigen. Ist das vielleicht der Kickstart für Dillon Helbigs Autorenkarriere?