Zuck Bucks und Social Score: Metas heimliche Pläne für Geld und Vertrauen im Metaverse

Stell dir vor, dass alle deine Handlungen von anderen Menschen bewertet werden. Und du am Ende eine persönliche Bewertung hast, wie ein Restaurant auf Google Maps oder ein Produkt auf Amazon. Social Score nennt man solche Systeme. Und einem Financial Times-Bericht zufolge arbeitet nun auch Facebook alias Meta daran.

Die FT hat aus internen Kreisen bei Meta erfahren, dass dort an „reputation tokens“, also Ansehens-Punkten, gearbeitet werde. Sie könnten beispielsweise als „Belohnung für sinnvolle Beiträge in Facebook-Gruppen“ vergeben werden.

Die Idee eines solchen Social Scores löst viele Befürchtungen aus. Sie hat schon dystopische Serien wie „Black Mirror“ inspiriert.

Häufig wird China als Beispiel für das Social Scoring genannt. Allerdings ist das dortige System weit weniger ausgereift, als es oft dargestellt wird, etwa kaum digitalisiert.

Neben Meta arbeitet auch das kleinere soziale Netzwerk Reddit an einem Tokensystem, den sogenannten Community Points.

Und es gibt weitere Leaks: Facebook soll laut FT an einer neuen Währungs für das Metaverse arbeiten. Erst im Februar war ein lange geplantes Projekt am Widerstand der Regulierenden gescheitert. Es soll allerdings bei den neuen sogenannten „Zuck Bucks“ nicht die Blockchain-Technologie oder ein anderes dezentrales System die Grundlage sein.

Daneben könnte der Facebook-Mutterkonzern auch NFTs launchen oder sich auf dem Feld der Kredite betätigen. Das Unternehmen will die Nachrichten öffentlich nicht bestätigen. Allerdings sagte eine Sprecher:in dem Magazin Fast Company: „Wir erwägen ständig Produktinnovationen für Menschen, Unternehmen und Kreative. Als Unternehmen konzentrieren wir uns darauf, das Metaverse zu erschaffen, und das schließt die Frage ein, wie Zahlungen und Finanzdienstleistungen aussehen könnten.“