Innovation & Future Graphen: Warum das Zukunftsmaterial zum Klimaretter werden kann

Graphen: Warum das Zukunftsmaterial zum Klimaretter werden kann

Graphen ist eine dieser Technologien, die nach Zauberei klingen: Viel stärker als Stahl, dünner als jeder andere Stoff, mit unglaublichem Impact für den Klimaschutz.

Nur leider ist das alles bisher eher Theorie geblieben. Denn das Material ist zwar schon 2004 an der Uni Manchester isoliert worden, aber seitdem hat sich noch keine sogenannte „Killer Application“ gefunden, also eine Anwendung, die den Durchbruch für den Massenmarkt bedeutet. Doch das könnte sich jetzt ändern, wie der Economist berichtet.

Wir haben euch hier die verblüffenden Fakten zu Graphen zusammengestellt.

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200-mal stäker als Stahl
Und dabei auch noch flexibel. Diese Eigenschaft hat mit der besonderen Struktur des Graphen zu tun. Es sind zweidimensionale Kristalle.
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Dünner geht’s nicht
Graphen ist Kohlenstoff, also ein sehr häufiges chemisches Element. Er besteht aber aus nur einer oder sehr wenigen Schichten des Elements.
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Hex Hex, Hexagon
Diese Atome sind jeweils in sechseckiger, also hexagonaler, Form angeordnet.
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Zum Bleistift
Graphen ist also eine Modifikation desselben Materials, mit dem man Bleistiftminen herstellt: Graphit. Die Herausforderung besteht darin, das allgegenwärtige Graphit zu Graphen umzubauen. Genau genommen: eine ganz dünne Schicht abzulösen.
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Betonung auf Beton
Nun zur Killer-Anwendnung für Graphen: Laut Economist könnte eine ganz geringe Beimischung den Baustoff um 30 Prozent verstärken. Man braucht also weniger Beton. Und das macht einen riesigen Unterschied fürs Klima.
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Killing Emissions
Denn Beton ist für etwa acht Prozent der menschengemachten CO2-Emmissionen verantwortlich.
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Wie wird es hergestellt?
Die ersten Versuche arbeiteten mit einer genial simplen Methode. 2004 lösten die Forscher aus Manchester einzelne Schichten Graphen mit einer Art Klebeband von Graphit.
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Glückwunsch!
Für ihre Entdeckung bekamen die beiden Forscher Andre Geim und Konstantin Novoselov einen Nobelpreis.
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Jetzt geht es voran
Neue Techniken sind vielversprechend. Gerade in ökologischer Hinsicht. Denn dabei wird Graphen etwa aus Methan gewonnen. So wird ein klimaschädlicher Stoff umgewandelt. Und es entsteht einerseits das Wundermaterial Graphen. Aber nicht nur das…
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…sondern auch Wasserstoff.
Und der hat ebenfalls enormes Green-Potential. Etwa für Wasserstoffflugzeuge, die viel klimafreundlicher sind. Der Wasserstoff muss dafür bloß erst mal in nutzbarer Form gewonnen werden. Und die Abspaltung von Methan könnte dabei einen echten Unterschied fürs Klima machen.

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