Life & Style Auf ein Bewerbungsgespräch mit: Rapper Bausa

Auf ein Bewerbungsgespräch mit: Rapper Bausa

Bewerbungsgespräche sind nie leichtMan präsentiert sich selbst auf dem Silbertablett und sitzt unbekannten Menschen gegenüber, die genau prüfen, ob man zum Team und Unternehmen passt. Dabei dreht sich alles um die richtigen Fragen – und die können manchmal echt abwegig sein. Die perfekte Ausgangslage für Business Punk, um bekannte Persönlichkeiten zum Bewerbungsgespräch einzuladen. Weil wir natürlich super woke sind, duzen wir.

Heute sprechen wir mit Rapper Bausa, der vor Corona seine Karriere eigentlich beenden wollte. Da haken wir doch mal nach.

Dein Album 100 Pro sollte eigentlich auch dein Karriereende sein, jetzt machst du ja weiter. Woher der Sinneswandel?

Die Ankündigung vom Karriereende war bisschen eine Trotzreaktion auf die Entwicklung von der Musikbranche von mir. Mir hat da vieles nicht mehr gefallen. Ich habe mich als Musiker nicht mehr wertgeschätzt gefühlt und wollte aufhören. Aber ich musste mir eingestehen, dass ich es nicht lassen kann Musik zu machen. Das ist mein großer Antrieb. Wegen Corona bin ich mittlerweile froh, dass ich überhaupt auf der Bühne stehen darf. 

Jetzt hast du für Jägermeister gemeinsam einen Song mit Westbam gemacht. Wieso? 

Ich hatte schon immer eine Affinität zur elektronischen Musik. Ich habe früher selbst viel Elektro gehört und auch gemacht. Rap und elektronische Musik passen sehr gut zusammen, auch wenn es nicht viel gemacht wird. Ich mag energetische Sachen, bei denen auch die Fans die Energie spüren können. 

Sollte man im Job immer wieder was Neues machen?

Das ist bei jedem anders. Es gibt Leute, die das ganze Leben lang jeden Tag das Gleiche machen. Das ist auch vollkommen in Ordnung, aber ich könnte das nicht. Ich brauche Abwechslung und immer wieder neue Herausforderungen.

Was war deine letzte größte Herausforderung?  

Jedes Album ist eine neue Herausforderung. Am Ende muss alles zusammenpassen. Kreativität verläuft auch nicht immer linear, gerade wenn man alles selbst macht so wie ich.   

Und auch bei meinem Label Two Sides gibt es immer wieder neue Herausforderungen, wenn wir neue Leute suchen, Talente fördern und schauen was sie brauchen. 

Was ist der größte Unterschied zwischen dir als Musiker und Label-Gründer?

Als Musiker und Künstler setze ich alles auf eine Karte und versuche auch zu provozieren. Als Teil der Firma trete ich eher ruhiger und mehr sachlich auf. Mal bin ich mehr mit der Firma beschäftigt, mal mehr mit der Musik. 

Was ist dir bei guter Zusammenarbeit wichtig?

Dass die Chemie stimmt und alle ihren eigenen Ansprüchen nachgehen können. Damit beide am Ende mit dem Produkt zufrieden sind. 

©Jägermeister

Was war zuletzt eine Aufgabe, die du nicht sofort lösen konntest? 

Bei dem Song zusammen mit Apache war uns wichtig, dass er extrem gut ist. Das hat nicht sofort geklappt. Da haben wir drei Sessions gebraucht und mehrere Skizzen gemacht, bis der Track „Madonna“ dann entstanden ist. 

Gehst du Probleme generell so an, dass du so lange an ihnen arbeitest bis du sie gelöst hast? 

Wenn ich denke, dass es sich lohnt, dann bleibe ich hartnäckig, dann verfolge ich Sachen so lange bis sie sitzen. Wenn ich aber merke der Aufwand überschreitet den Nutzen, dann mache ich einen Cut. Aber das kommt echt selten vor.

Wie reagierst du, wenn du einen Fehler machst? 

Fehler gehören dazu. Es ist wichtig, die Schuld nicht bei anderen zu suchen, sondern zu reflektieren was man falsch gemacht hat, um es beim nächsten Mal besser zu machen. 

Hast du geheime Talente? 

Nicht direkt. Ich bin ein Allrounder. Ich schreibe meine Songs selbst, produziere selbst. 

Wenn wir zu dir zum Abendessen kommen würden, was würdest du kochen? 

Thai-Curry mit richtig schön viel Gemüse. 

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