Life & Style „7 vs. Wild“: So funktioniert das Business hinter der Erfolgsserie

„7 vs. Wild“: So funktioniert das Business hinter der Erfolgsserie

Businessmodell „7 vs. Wild“: die Sponsoren

Bei einer so hohen medialen Aufmerksamkeit sollten sich die ganzen Ausgaben am Ende dennoch rechnen. Doch wie genau wird das Youtube-Projekt ohne großen Geldgeber finanziert? 

Zunächst sind da einmal die Sponsoren. Jede einzelne Folge wird von Marken wie Rhinoshield, Nord VPN oder Y-Food gesponsert. Die Einnahmen werden hier auf zwei Millionen Euro geschätzt.

Klassische Outdoormarken sucht man hier allerdings vergeblich. „Auch wenn viele Unternehmen sich Digitalisierung auf die Fahne schreiben, denken sie häufig noch sehr klassisch“, sagt Vincent Nicolai, Gründer der Marketingagentur Buddybrand

Hinzu kommt, dass es zwar ein Sicherheitskonzept für das Format gibt, allerdings bleibt immer ein Restrisiko. Stichwort: Authentizität. Für die Brand-Safety ist das eine individuelle Abwägung. Trotzdem sieht Nicolai im Format eine verpasste Chance für „klassische“ Marken: „Da sind nicht nur die Zuschauer:innen des eigentlichen Formates. Es gibt Reactions, ein Behind the Scenes und unzählige Memes. Im Internet ist der Multiplikationseffekt riesig“.

Businessmodell „7 vs. Wild“: weitere Finanzierungsmodelle

Doch zurück zur Finanzierung: Neben dem Sponsoring nimmt Meineckes Kanal dank hoher Klickzahlen durch Werbung eine Menge Geld ein. Das Social-Media-Tool Social Blade schätzt die Einnahmen zum Zeitpunkt des Uploads der vierten Folge auf 8.600 – 138.000 Euro. 

Laut der Schätzung von Papas Kreditkarte liegen die Einnahmen durch Youtube allerdings viel höher: Er schätzt sie auf knapp eine Millionen Euro. Die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen, sprich: 500.000 bis 700.000 Euro.

Nach der Show werden außerdem Merchandise-Artikel wie ein Fotobuch, Plakate und weitere Bundles verkauft. Dazu passt, dass Fritz Meinecke im September gemeinsam mit Johannes Hovekamp und Maximilian Kovacs eine 7 vs. Wild GmbH gründete. Meinecke gehören 50 Prozent, die andere Hälfte teilen sich Hovekamp und Kovacs. 

Dabei soll es nach der zweiten Staffel laut RND keine weitere Fortsetzung geben. Doch wer weiß, vielleicht kommen neue Format-Ideen unter dem gleichnamigen Franchise. Immerhin steht „7 vs. Wild“ für einen der größten Online-Erfolge im deutschen Raum. 

Wenn man Sponsoring, Einnahmen aus Youtube-Views und Merchandise-Verkäufe zusammenrechnet, dürfte trotz der hohen Ausgaben ein nettes Sümmchen für Fritz und seine Partner zusammenkommen. Auch der Rest der Teilnehmenden kann sich über eine steigende Reichweite freuen, die im Anschluss zu Geld gemacht werden kann.

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