Leadership & Karriere #BareMinimumMonday: Mach deinen Montag zum verlängerten Wochenende

#BareMinimumMonday: Mach deinen Montag zum verlängerten Wochenende

Flaues Gefühl in der Magengegend, leichte Kopfschmerze, innere Unruhe. So hat unsere Kolumnistin Hanne Horvath mal das Gefühl am Sonntagabend beschrieben. Die Angst vor dem Montag. Die das halbe Wochenende kontaminieren kann.

Besonders unter den jüngsten Arbeitenden der Gen Z und Gen Y hat sich dafür ein neues Gegenmittel etabliert: der Bare-Minimum-Monday.

Nutzer:innen beschreiben unter dem Hashtag, dass sie sich am Montag nicht stressen lassen. Wirklich nur so wenig machen, dass es nicht zu sehr auffällt. Die bekannteste Fürsprecherin des BMM ist Creatorin MarisaJo.

@itsmarisajo

#BareMinimumMonday 🤝 the part of me that’s dying to be set free from hustle culture

♬ Summer Background Jazz – Jazz Background Vibes

Quiet Quitting, geringer dosiert

Im Gespräch mit Business Insider beschreibt Marisa Jo Mayes, so ihr voller Name, den typischen Ablauf eines BMM:

„I don’t take meetings and take it slow for the first two hours. I’ll do some reading, some journaling, maybe some stuff around the house. It’s two hours of no technology — no checking email — just doing whatever I need to do to feel good starting my day.

Around 10 or so, I let myself do whatever I want creatively. It could be shooting content or making visuals for my brand; it’s work-related but I make sure it’s creative work that I enjoy. I’ll do an hour of that before breaking for lunch or a walk.

Then I do my main work tasks for two hours. I’m not multitasking, I’m not distracted, I’m not on my phone. If I’m not done after that, I’ll do another hour, but it’s usually no more than that.“

— Marisa Jo Mayes

Viele werden sich jetzt ans Quiet Quitting erinnert fühlen. Dabei war nicht nur der Montag, sondern eigentlich die ganze Woche Minimal-Aktivitäts-Zeit.

Insofern ist der Minimum-Montag vielleicht die ganzheitlichere Alternative. Es geht darum, sich mit dem Arbeits-Level zu arrangieren, das Stresslevel auf ein vernünftiges Maß zu bringen. Und ganz sicher kein Produktivitäts-Hack, macht Mayes deutlich.

Immer wieder muss man sich dabei klar machen, dass es die Bare-Minimum-Phasen nicht erst neuerdings gibt. Sie gehören auch für viele Boomer ganz selbstverständlich zum Arbeiten dazu.

Deshalb geht es bei Trends wie dem BMM eher darum, sich Privilegien nicht nehmen zu lassen. Wenn Boomer so tun, als sei die Gen Z verwöhnt, tut einfach busy und nickt. So machen die es schließlich auch, wenn sie keine Lust auf Arbeit haben.

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