Productivity & New Work Generationenkonflikt? Wie Boomer, Gen Z und Millennials zusammenarbeiten können

Generationenkonflikt? Wie Boomer, Gen Z und Millennials zusammenarbeiten können

Boomer verschließen sich vor Neuem und verstehen die jungen Menschen nicht. So denkt zumindest die Gen Z. Und die Boomer? Die finden ihre jungen Mitarbeitenden anmaßend, sie haben zu hohe Ansprüche und richtig arbeiten wollen sie auch nicht. Doch ist wirklich etwas dran an dem Generationenkonflikt?

Eine Studie von Slack in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut YouGov unter 2.020 Büroarbeitenden hat versucht, auf genau diese Frage eine Antwort zu finden. Denn auf den ersten Blick scheint es tatsächlich so, als würden die Boomer und die Generation Z in ihren Ansichten und Wünschen gegeneinander arbeiten. So sind die jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer offen für Neues, wünschen sich einen Job mit Sinn und streben oft keine Führungsposition und eine steile Karriere an. Das scheint so gar nicht zu den sicherheits-liebenden, gefestigten Boomern zu passen, die typischerweise Veränderungen scheuen.

Herrscht hier also tatsächlich ein großer, grundlegender Konflikt in vielen Unternehmen, in welchen aktuell bis zu fünf Generationen gleichzeitig arbeiten?

Zwischen zu hohen Ansprüchen und der Angst vor Veränderung

Was die Studie bestätigt: Sechs von zehn befragten Boomern finden, dass die Generation Z tatsächlich zu viele Anpassungen an ihre individuellen Bedürfnisse von den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern erwartet. Doch diese Ansicht könnte weniger an den tatsächlich zu großen Wünschen liegen, sondern vielmehr an der Perspektive der Boomer. Denn für fast die Hälfte (43 Prozent) der Befragten in der Umfrage haben die Boomer zu viel Angst vor Veränderungen. Fordern junge Arbeitnehmende also wirklich zu viel, oder scheuen sich ältere Kolleginnen und Kollegen schlicht vor Neuem?

Jeder zweite gibt in der Umfrage an, dass die Generation Z wertvolle Skills bezüglich KI und Automatisierungen mitbringt und die anderen Mitarbeitenden davon profitieren. Die Boomer hingegen sorgen für 65 Prozent der Befragten durch ihre Erfahrung für Besonnenheit, und das insbesondere in stressigen Phasen. Auch finden sieben von zehn Befragten (69 Prozent), dass sie als Mentorinnen und Mentoren einen echten Mehrwert bringen können.

Und die Millennials?

Die Millennials werden von 61 Prozent für ihre Flexibilität geschätzt, auch, wenn es um neue Tools und Prozesse geht. In diesem Sinne ähneln sie der Generation Z, indem auch sie offen für Veränderungen sind. Außerdem wünschen sich viele von ihnen weniger Hierarchien – eine Meinung, die von der Generation Z grundlegend geteilt wird. Trotzdem finden 56 Prozent der Befragten, dass Millennials sehr kritisch sind und sie allergisch auf nicht sinnvolle Aufgaben und Prozesse reagieren.

Schlechte Kommunikation sorgt für Konflikte

Doch wenngleich die Generationen sich in Teilen schätzen, sorgt es für Konfliktpotenzial, wenn Menschen unterschiedlichen Alters zusammenarbeiten. Immerhin zwei von zehn Befragten geben an, dass sie am häufigsten Konflikte mit älteren Kolleginnen und Kollegen haben. Für fast jeden zweiten entstehen Konflikte dabei meist durch schlechte Kommunikation oder seltenen Austausch.

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